Nachbarschaftsfest Mersch: Neue Freunde und alte Bekannte

Die Mersch ist eine kleine, aber feine Nachbarschaft im Süden Lippramsdorfs. Hier, wo das Münsterland beginnt, ist das Leben ständig im Wandel. Ein guter Grund, mal wieder ein Nachbarschaftsfest zu organisieren - zum Klönen, Kennenlernen und Diskutieren.

"Das letzte Nachbarschaftsfest ist schon einige Jahre her, seitdem sind viele neu in die Mersch gezogen", erklärt Manfred Watzka. Er gehört zu einem neunköpfigen engagierten Komitee, die am Wochenende fast alle Nachbarn für ihr Fest gewinnen konnten. Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite, und so konnten die Besucher Kaffee und Kuchen, Deftiges vom Grill und ein kühles Blondes bei Sonnenschein genießen.

Natürlich war auch für die Kinder gesorgt, denn die Mersch ist und bleibt ein Lebensraum für Familien. Die Kurzen tollten auf der Hüpfburg, ließen sich schminken oder vergnügten sich bei Spielen, während sich die Erwachsenen anderen Themen widmen. Denn derer gibt es in der Mersch immer genug: Neben dem allgegenwärtigen Ärgernis durch Bergschäden sorgt zur Zeit die Umgestaltung des Lippedammes für Gesprächsstoff. Besorgnis äußerten die Anwohner auch über die Pläne zum Neubau eines Kraftwerkes auf der anderen Lippeseite, die wie ein Damoklesschwert über der kleinen Nachbarschaft schweben.

Doch Sorgen sind Sorgen und Fest ist Fest, und so blieb auch genug Zeit, zusammen zu lachen und Bekanntschaften zu vertiefen oder neu zu schließen. "Es ist schön, dass wir nun wieder die Gelegenheit haben, uns nun mal besser kennen zu lernen. Das machen wir jetzt öfter", fasste Manfred Watzka den gelungenen Tag zusammen.