Ausstellung im Schloss Ringenberg

Kunst aus der Reeser Flüchtlingseinrichtung ZUE

Die Ausstellung „…weil jeder Punkt zählt.“ - Kunst aus der Reeser Flüchtlingseinrichtung ZUE findet bis zum 30. Oktober im Ofensaal Schloss Ringenberg statt. Geöffnet ist jeweils am Sonntag, 23. und 30. Oktober, 14 bis 17 Uhr, um 15 Uhr gibt es eine Führung mit Kurator Carlo Barresi. Der Besuch ist nach vorheriger Absprache möglich.

Die Punktmalerei hat ihren Ursprung in der Kultur der australischen Aboriginies. Die Darstellung von Symbolen und Figuren mit Strichen und Punkten war eine wichtige Kommunikationsform, da sie sonst keine Schrift in unserem Sinne kannten. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Punktmalerei kommerziell erfolgreich, so dass die Technik weiten Teilen der westlichen Bevölkerung zugänglich wurde, auch wenn die Bedeutung der Darstellungen und Symbole der Aboriginies den wenigsten bekannt ist.

Beruhigende Wirkung auf die Teilnehmer
In der praktischen Umsetzung zeichnet sich Punktmalerei dadurch aus, dass sie einfach zu erklären und zu erlernen ist. Es braucht nur wenig Übung und künstlerisches Geschick, um schöne Ergebnisse erzielen zu können. Die repetitive Vorgehensweise hat eine beruhigende Wirkung auf die Teilnehmer. Dabei entsteht eine ruhige Atmosphäre im Raum. Darüber hinaus kann man die Arbeit jederzeit unterbrechen und wieder aufnehmen, da Material und Technik kaum Vorbereitung benötigen.

Flüchtlingseinrichtung in Rees
Seitdem im Jahr 2015 die Flüchtlingseinrichtung in Rees eröffnet wurde, gab es immer wieder verschiedenste Kunstprojekte von Mitarbeitern und Bewohnern. Carlo Barresi bietet den Bewohnern ein wenig Abwechslung in ihrem Alltag und findet über diesen künstlerischen Weg den so wichtigen Zugang zu den Menschen. Der Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Für ihre Projekte akquirieren die Mitarbeiter selbst Materialien und Spenden.