Katja von den Benken ist Koordinatorin für Nachbarschaftsberatung
Wenn plötzlich alles anders ist

Katja von den Benken, die ein offenes Ohr für all diejenigen hat, die in schwierigen Situationen nicht weiter wissen.
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  • hochgeladen von Denise Brücker

Mit einem Mal ist es nicht wie vorher: ein Schlaganfall, Unfall, eine Krankheit, die zur Pflegebedürftigkeit führt. Oft steht dann die Frage im Raum, an wen man sich wenden kann, wer einem hilft und unterstützt. In Hamminkeln ist es zum Beispiel Katja von den Benken, die Koordinatorin für Nachbarschaftsberatung.

Seit Oktober letzten Jahres ist sie im Amt, die städtische Nachbarschaftsberatung gibt es bereits seit fünf Jahren. Katja von den Benken koordiniert einen Stamm von knapp 30 Ehrenamtlichen, die in Hamminkeln mit seinen Ortsteilen unterwegs sind, um sich um Menschen zu kümmern, die Hilfe bedürfen. Sei es, um zu Behördengängen zu begleiten, Einkäufe zu erledigen, einen gemeinsamen Spaziergang zu unternehmen, um einfach mal raus zu kommen oder sich Sorgen von der Seele zu reden. „Wir sind eine Anlaufstelle“, erklärt Katja von den Benken, „für Menschen, die aus heiterem Himmel in Situationen kommen, mit denen sie alleine nicht umgehen können. Dazu gehört auch, ihnen spezielle Beratungsstellen zu vermitteln oder einen Überblick über soziale Angebote in ihrer Nähe zu geben. Denn Viele sind überfordert, wissen in diesen Situationen, in denen sich plötzlich was zum Negativen ändert, nicht, an wen sie sich wenden können bei dieser Vielfalt an Angeboten.“ Um das leisten zu können, ist sie unermüdlich unterwegs, um Kontakte zu knüpfen: zu lokalen Institutionen, Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kirchen, Gemeinden, Gesprächskreisen, zur Polizei.

„Synergien sind wichtig“, weiß sie, die selbst viele Jahre ehrenamtlich gearbeitet hat. „Ich habe es wertschätzen gelernt, dass Ehrenamt glücklich macht. In Kontakt mit Menschen zu stehen, bringt Momente, die zufrieden machen, wenn man merkt, dass man was bewegen kann.“ Mit den Ehrenamtlichen, die die Nachbarschaftsberatung unterstützen, trifft sie sich in etwa alle zwei Monate zum Erfahrungsaustausch, aber auch zu Schulungen. In diesem Jahr finden Themenwerkstätten im Bereich Kunst und Kultur statt. So treffen sich die Ehrenamtler am 22. Mai im Otto Pankok Museum zum Workshop Pflanzenfarben für die kreative Begegnung mit älteren Menschen.

Wer sich ebenfalls ehrenamtlich bei der Nachbarschaftsberatung engagieren möchte, kann sich jederzeit an Katja von den Benken wenden – ebenso wie Hilfesuchende, die das kostenlose Angebot in Anspruch nehmen möchten. „Oft gibt es Ängste und die Menschen trauen sich nicht, vorbei zu kommen. Ich komme auch gerne nach Hause oder führe Gespräche an einem neutralen Ort, in Ruhe und diskret.“ Ihre festen Sprechzeiten sind dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr und mittwochs von 10.00 bis 12.00 Uhr im Hamminkelner Rathaus, Zimmer 20. Zudem macht sie Termine nach Vereinbarung und ist telefonisch erreichbar unter 02852 88200 und bittet darum, auf den Anrufbeantworter zu sprechen, wenn sie nicht im Amt ist, oder ihr eine E-Mail zu schreiben an nachbarschaftsberatung@hamminkeln.de. Auf allen Kanälen hat sie ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen.

Autor:

Denise Brücker aus Hamminkeln

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