Schützenfest in Havelich vom 16. bis zum 22. Juni
100-Jähriges: Wer wird Jubi-Kaiser und löst den amtierenden König Dirk Isselhorst ab?

Dirk Isselhorst und Sandra Cappell inmitten ihres Schützenvolkes. | Foto: Verein
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Der Schützenverein Havelich 1919 feiert traditionell am Fronleichnamswochenende sein Schützenfest. In diesem Jahr ist aber doch vieles geändert. Der SV Havelich feiert sein 100-jähriges Bestehen und beginnt sein Festprogramm schon am Sonntag, 16. Juni mit dem Kaiser-, König-, Kinderkönig- und Damenpokalschießen.

Gleichzeitig findet auch das Kaffeetrinken der Ehrenmitglieder statt. Der Tag endet dann mit dem Stechschießen um die Königswürde ab 18 Uhr.
Am Donnerstag, 20. Juni, findet dann die Zusammenkunft von 13 Schützenvereinen der Stadt Hamminkeln mit drei Musikchören zum Sternmarsch und die Indienststellung der neuen Vereinsfahne statt. Das anschließende Stadtkönigschießen findet seinen Höhepunkt in der gegen 18:30 Uhr folgenden Inthronisation und dem anschließenden Festball.

Der Freitag, 21. Juni beginnt mit dem Schützenumzug, wobei hier auch der Kinderschützenzug teilnimmt. Nach Inthronisation des neuen Kaiserpaares findet dann der Festball mit dem aktuell aktiven Königspaar und seinem Thron und dem neuen Kaiserpaar statt. Die Festbälle am Donnerstag und Freitag werden musikalisch vom „Loikumer Blasorchester“ und dem „X-Treme Discoteam“ gestaltet.

Am Samstag, 22. Juni folgt dann der Höhepunkt des Jubiläumsschützenfestes. Ein weiterer Sternmarsch mit elf Nachbarvereinen und vier Musikchören endet mit der Inthronisation des Jubiläumskönigspaares und dem anschließenden Festball mit der Partyband „Les Astres“.

„Wie alles begann“

 Die Beschreibung des ersten Schützenfestes sei hier gekürzt wiedergegeben:
„Es war der 16. Oktober 1919 als die „Jungen“ nachmittags gegen 14 Uhr zum Königsschießen antraten. Nach 16 Uhr hatte man die „Alten“ zum gemütlichen Beisammensein und zum Krönungsball bestellt. Wahrlich, man hatte keine Mühen gescheut, die als Festsaal dienende alte Baracke mit Tannengrün festlich zu gestalten. Über der Tür prangte ein großes Schild mit folgenden Worten: „Geschlossene Gesellschaft! Herzlich willkommen, Ihr lieben Havelicher!“

Bei Bier, Limonade und einem guten Klaren saß man beisammen. Von Zeit zu Zeit riefen die Klänge der Ziehharmonika zum Tanz. Dazwischen sangen junge Kehlen fröhliche Lieder.“

„Der Paukenschläger sorgte mit seinem „Ersatzinstrument“, es war ein alter Waschkessel, für den richtigen Schwung. Der Bass war ein gewundenes Dachrinnenrohr, dazu kamen noch Ziehharmonika, Kirmesflöte, Horn und Trommel. Mit volkstümlichen Solotänzen und drolligen Erzählungen und Späßen sorgte Gerhard Kleine-Budden für ausreichende Bewegung der Lachmuskeln aller Festgäste. Leider musste die Wirtschaft schon um 11 Uhr melden: „Getränke alle!“ Trotzdem hieß es anschließend: „Es war ein schönes Fest!“

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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