Sturmtief lässt Ruhr über die Ufer treten

Immer mal wieder kommt das Ruhrhochwasser. Noch ist es aber nicht so schlimm wie auf diesem Foto aus dem Jahr 2013.
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  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

Die Hochwassermeldegrenzen im Ruhreinzugsgebiet sind derzeit flächendeckend überschritten. Auch in Hattingen ist die Ruhr mehr als voll und vielen Stellen über die Ufer getreten. Die Stadt hat mehrere Zugänge zum überfluteten Leinpfad geschlossen und weist mit Warnschildern auf die Gefahr hin.

Wie der Ruhrverband aus Essen mitteilt, sind in den vergangenen drei Tagen im Einzugsgebiet der Ruhr durchschnittlich 75 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen. In einigen Regionen waren es sogar mehr als 100 Liter pro Quadratmeter und damit so viel Niederschlag, wie üblicherweise im gesamten Monat November fällt. Die ergiebigen Regenfälle, die Sturmtief "Nils" mit sich gebracht hat, haben an Ruhr und Lenne zu einer ausgeprägten Hochwassersituation geführt.

Am Pegel in Hattingen wurden heute Mittag 562 Zentimeter gemessen bei einem Durchfluss von 618 Kubikmetern in der Sekunde. Der mittleree Wasserstand liegt bei zwei Metern.

Die Talsperren des Ruhrverbands sind mit ihrem derzeitigen Füllstand und den vorgesehenen Hochwasserschutzräumen gut für dieses Hochwasserereignis gerüstet. Um sieben Uhr heute Morgen flossen den Ruhrverbandstalsperren 287 Kubikmeter Wasser pro Sekunde zu. Abgegeben wurden zum selben Zeitpunkt lediglich 14 Kubikmeter pro Sekunde. 273 Kubikmeter Wasser pro Sekunde werden somit derzeit in den Talsperren zurückgehalten, die so zu einer Minderung der Hochwassersituation führen.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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