Endlich wird auch die untere Heggerstraße saniert

„Endlich!“, werden viele Hattinger ausrufen, denn bei der nächsten Sitzung des Bau- und Liegenschaftsausschusses am kommenden Dienstag, 5. Juni, 17 Uhr, geht es um die Pflasterung der Heggerstraße „unterhalb“ der Augustastraße.

„Die Schäden des Natursteinpflasters sind derart angewachsen, dass ein großer Unterhaltungsaufwand zur Sicherung der Verkehrssicherheitspflicht unternommen werden muss. Sowohl das ständige Auswechseln des zerstörten Sandsteinpflasters, als auch die Reparatur mit Asphalt führt nicht zu einer Verbesserung der Situation, so dass nunmehr eine umfassende Sanierung der Straßen erforderlich wird“, so die Stadt in ihrer Verwaltungsvorlage.
Um das jetzige Bild der Straßengestaltung beizubehalten, soll der vorhandene Naturstein gegen einen Betonstein ausgewechselt werden. Es werden annähernd gleiche Steinformate sowohl für die „Fahrgasse“ als auch für die „Rinne“ genommen. Vorgesehen ist ein heller Betonstein, der „sandsteinfarbig“ erscheint. Gegenüber dem Naturstein mit acht Zentimeter Höhe ist der Beton­stein zwölf Zentimeter dick – wegen der anliefernden Lkw.
Die Untere Denkmalbehörde der Stadt legt Wert auf eine optische Unterteilung der Heggerstraße in die Bereiche „Altstadt“ und „Neustadt“: Deshalb soll das Erscheinungsbild des öffentlichen Verkehrsraumes in der Altstadt beibehalten bleiben.
Der Kreuzungsbereich Heggerstraße/Augustastraße wurde 2009 neu mit Beton­steinpflaster ausgeführt. Die schweren Gelenkbusse haben die Betonsteine verschoben und zum Teil bereits beschädigt, so die Stadtverwaltung. Daher sollen im Zuge der Bauarbeiten diese Steine durch rot eingefärbten Asphalt ersetzt werden. Dadurch sollen Fußgänger auf den durchfahrenden Busverkehr besonders hingewiesen werden. Mit einem Baubeginn rechnet die Stadt Anfang August. Die Sanierung der Heggerstraße soll Ende Oktober abgeschlossen sein.
Im Etatansatz 2012 wurden Sanierungskosten mit rund 101 Euro pro Quadratmeter kalkuliert. In der Gesamtsumme von 175.000 Euro war dabei auch der Bereich „Große Weilstraße“ mit erfasst. Die Sanierungsfläche der Bereiche Gelinde und Heggerstraße bis Augustastraße, Gelinde bis Krämersdorf und Obermarkt beträgt etwa 1.110 Quadratmeter. Aufgrund der Endabrechnung des oberen Teils der Heggerstraße in Verbindung mit Lohn- und Materialkostensteigerungen geht inzwischen allerdings das Ingenieurbüro in der Vorkalkulation bereits von rund 137 Euro pro Quadratmeter aus. Somit werden Baukosten allein für diese Bereiche in Höhe von etwa 152.000 Euro erwartet. Mit Kosten der Ingenieurleistungen über 9.000 Euro wird die Maßnahme auf insgesamt 161.000 Euro veranschlagt.
Die Sanierung des Bereiches „Große Weilstraße“ mit einer Fläche von rund 610 Quadratmetern wird für den Etat 2013 erneut angemeldet. Wegen des „Kaufland“-Umbaus kann die Sanierung hier sowieso erst in 2013 durchgeführt werden.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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