Politiker schaffen Familien ab

Deutschland schafft sich ab!

Die Deutschen wollen immer weniger Kinder, kein Land in Europa hat so wenig Nachwuchs. Diese Entwicklung ist seit vielen Jahren bekannt. Eine wesentliche Ursache für die zurückgehende Geburtsrate ist die Zukunftsangst der jungen Paare. Drohende Arbeitslosigkeit, Zeitverträge und ständige Hiobsbotschaften der Unternehmen Arbeitsplätze abzubauen, verunsichern selbst die Paare, die im Grunde gerne Kinder haben wollen. Bei niedrigen Einkommen noch für die zusätzliche Altersversorgung sparen, gelingt nur wenigen jungen Menschen. Wer seine wirtschaftliche Existenz ständig bedroht sieht, der setzt keine Kinder in die Welt.

Die Arbeitgeber entziehen sich durch regelmäßiges Befristen von Arbeitsverträgen den kündigungsschutzrechtlichen Vorschriften, indem immer wieder neue Arbeitnehmer befristet eingestellt werden. Leiharbeitnehmer arbeiten zu Niedriglöhnen. Es sind ja noch immer genug Arbeitslose da, die solche Verträge in der Hoffnung eingehen, dass sie unbefristet übernommen werden. Das haben die Politiker in den letzten Jahren ermöglicht, damit schaffen sie die Familien ab. Die Politiker sind gefordert umzudenken und z.B. nicht sämtlichen Forderungen der Arbeitgeber nachzugeben, die uns im Glauben lassen wollen, dass durch flexibleren Kündigungsschutz mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Unternehmer müssen ebenfalls umdenken, denn wenn sie keine sicheren und familienfreundliche Arbeitsplätze bieten, fehlt ihnen mittelfristig der Konsumnachwuchs.

Mehr Kinder werden nur geboren, wenn die jungen Menschen eine angemessene Planungssicherheit hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Zukunft haben. Jede Regierung muss ihr Handeln danach ausrichten und dabei vor allem auf das Zusammenwirken der Faktoren achten, die das wirtschaftliche Wohlergehen von Kindern in dieser Reihenfolge bestimmen: Familie, Markt und Staat.

Eine Aufgabe für alle PolitikerInnen!

Autor:

Bernd Loewe aus Hattingen

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