Kann TSG Sprockhövel zu Pfingsten schon den Aufstieg feiern?

Kann er Pfingsten schon den Aufstieg in die Oberliga feiern? TSG-Trainer Lothar Huber kann hoffen.
  • Kann er Pfingsten schon den Aufstieg in die Oberliga feiern? TSG-Trainer Lothar Huber kann hoffen.
  • hochgeladen von Dr. Anja Pielorz

Klappt es schon am Pfingstmontag? Bei optimalem verlauf könnte die TSG Sprockhövel den Oberliga-Aufstieg feiern. Indes will Bezirksligist TuS Hattingen weiterhin Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Zum Derby erwarten die Rot-Weißen des Team von Hedefspor Hattingen. Erfolgreich war am Donnerstagabend der SC Obersprockhövel – 2:0.

(von Toni Bertrams)

Westfalen-Liga Gr. 2
Eine Woche eher als der Rest der Westfalenliga bestreitet die TSG Sprockhövel ihr Saisonfinale, und zwar am Pfingstmontag (15 Uhr, Baumhof) gegen den Tabellendritten TuS Ennepetal (53 Punkte, 54:38 Tore). „Das ist eine richtig gute Mannschaft“, sagt TSG-Trainer Lothar Huber. „Da werden wir noch einmal alles aus uns rausholen müssen.“ Um nämlich die Serie von zuletzt vier Siegen fortzusetzen, den fünften Platz (50 Punkte, 48:37 Tore) zu festigen und den Oberliga-Aufstieg zu sichern.
Aber garantiert ein Sieg über den TuS Ennepetal wirklich diesen fünften Rang? „Eigentlich müsste das reichen“, sagt Lothar Huber. „Sicher wäre es dann aber noch nicht, und im Fußball kann alles passieren.“ Damit meint der 60-Jährige, dass sich die um drei Punkte und acht Tore schlechter platzierte DJK TuS Hordel mit einem Kantersieg bei Absteiger FSV Werdohl am 3. Juni noch vorbeischöbe. „Aber dann“, gibt Lothar Huber zu bedenken, „müssten die Hordeler ja mit acht, neun gewinnen.“ Und wer weiß? Vielleicht patzen die Bochumer ja am Montag gegen den FC Brünninghausen, der dringend Punkte für den Klassenerhalt braucht. Dann könnte die TSG doch schon ihren Aufstieg feiern. „Ein Sieg wäre auf jeden Fall ein Riesen-Schritt“, sagt Lothar Huber, der weiterhin auf Maximilian Claus nach dessen Wadenbeinbruch und voraussichtlich auch auf Hakan Gültekin (Knöchelverletzung) verzichten muss. Darüber wird aber erst am Samstag nach dem Abschluss-Training entschieden.
Und weil die Saison so kurz vor dem Ende ist, darf auch noch einmal an die vier Punkte erinnert werden, die die Sprockhöveler in der Hinrunde am Grünen Tisch verloren haben, weil Berkant Canbulut nicht spielberechtigt war. Mit diesen Zählern wären sie jetzt schon durch. „Dafür verdient die Mannschaft Respekt“, sagt ihr Trainer. „Das war keine einfache Situation, das geht ja auch an so jungen Spielern nicht spurlos vorbei.“ Aber in der zweiten Serie folgten dann beeindruckende 30 Punkte, die in der Rückrunden-Tabelle Rang zwei bedeuten. „Und deshalb haben wir auch genug Selbstvertrauen, um Ennepetal zu schlagen“, sagt Lothar Huber.

Bezirksliga Gr. 14
FSV Gevelsberg – SC Obersprockhövel 0:2, TuS Ennepetal II – VfB Westhofen 5:0.

SC Obersprockhövel

Nach fünf Spielen ohne Sieg hat es endlich mal wieder geklappt. Im vorgezogenen Spiel beim FSV Gevelsberg setzte sich der Tabellendritte SC Obersprockhövel (42 Punkte, 49:35 Tore) mit 2:0 (2:0) durch. „Ich kann’s selbst kaum fassen“, sagte Trainer Uli Sieweke. „Aber heute sind wir als Mannschaft aufgetreten.“
Der 43-Jährige war auch mächtig erleichtert und ist nun zuversichtlich, dass sein Team den Vier-Punkte-Vorsprung auf Gevelsberg und somit Rang drei ins Ziel retten wird. „Man hat gesehen, dass es doch noch geht“, sagte der SCO-Coach, nachdem Muhidin Ramovic sein Team zum 13. Saisonsieg geschossen hatte (12., 44.).

TuS Hattingen
Hedefspor Hattingen

Zum Derby treffen sich am Montag (15 Uhr, Wildhagen) die drittschlechteste und die zweitschlechteste Mannschaft der Rückrunde, die jeweils erst neun Zähler geholt haben. Der Tabellenelfte TuS Hattingen (24 Punkte/41:50 Tore) erwartet das inzwischen auf Rang sieben abgerutschte Team von Hedefspor Hattingen (32, 41:34).
Und diese Rutsche hat Hedef-Trainer Peter Kursinski vor Augen. „Die Spieler lachen mich alle aus“, sagt er. „Aber ich bin jetzt 52 Jahre im Fußball-Geschäft und weiß, was da für Ergebnisse rauskommen können. Wir müssen auf jeden Fall noch drei Punkte holen, und damit sollten wir am besten am Montag schon anfangen.“
Acht Zähler liegt Hedefspor vor jenem elften TuS-Rang, und vier Partien sind noch zu absolvieren. „Das wird ein extrem wichtiges Spiel für uns, und ich rechne damit, dass es auch eng wird“, sagt der 55-Jährige, der voraussichtlich seine beste Besetzung aufbieten kann. Für die kommende Saison hat der Klub übrigens Florentin Cheuffa vom A-Kreisligisten SG Welper verpflichtet. Ist denn inzwischen entschieden, dass der Trainer dann auch noch Peter Kursinski heißen wird? „Das wird“, sagt er, „noch ein bisschen dauern.“
Zu diesen Hedef-Kickern, die lachen, könnte auch Marius Kundrotas gehören. Für den Spielertrainer des TuS Hattingen ist klar, dass der Lokalrivale durch ist. „Wir brauchen die Punkte dringender“, sagt der 33-Jährige, der vor allem auch hofft, dass ein paar Zuschauer kommen werden. Letztendlich interessiert es Marius Kundrotas aber nur am Rande, dass es ein Derby ist. Um im Abstiegskampf zu bestehen und auf Rang zehn zu klettern, was den sicheren Klassenerhalt bedeutete, „müssen wir punkten, egal, gegen wen“, sagt er. Allerdings kann die Ansprache des Trainers, weil es eben das Derby ist, kürzer ausfallen. Dabei können alle TuS-Spieler zuhören; fehlen wird voraussichtlich nur Sertac Dogan wegen seiner Bindehautentzündung.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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