STADTSPIEGEL-Jahresrückblick 2011, Teil 12: Geburtstage, Unwetter und Sozial-Frühstück

Ein großer Akt, das Einsetzen der neuen Brücke auf der Radwegtrasse der stillgelegten Bahnlinie zwischen Nierenhofer Straße und Grünstraße. Trotzdem hat alles gut geklappt und die Verbindung über dem Gehweg zwischen Südring und Otto-Hue-Straße kann hergestellt werden. 
Schon am Vormittag wird die Brücke an ihren Platz gebracht. Die Brückenkonstruktion selbst ist 32 Meter lang und rund 22 Tonnen schwer.
3Bilder
  • Ein großer Akt, das Einsetzen der neuen Brücke auf der Radwegtrasse der stillgelegten Bahnlinie zwischen Nierenhofer Straße und Grünstraße. Trotzdem hat alles gut geklappt und die Verbindung über dem Gehweg zwischen Südring und Otto-Hue-Straße kann hergestellt werden.
    Schon am Vormittag wird die Brücke an ihren Platz gebracht. Die Brückenkonstruktion selbst ist 32 Meter lang und rund 22 Tonnen schwer.
  • hochgeladen von Roland Römer

August
(Fortsetzung)

Der Vorstand von „Hattingen solidarisch e.V“ zieht 15 Monate nach der Vereinsgründung eine positive Zwischenbilanz. Über 25 Menschen in Hattingen konnte unbürokratisch geholfen werden. Anträge wurden über Institutionen oder Einzelpersonen gestellt. Das waren in erster Linie Zuschüsse zu Renovierungen oder Umzügen und der Ersatz von Haushaltsgeräten. Die Betroffenen leisten in der Regel einen Eigenanteil.

Dem Vorsitzenden des KKV (Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung) Merkur Hattingen, Wolfgang Hohaus, wird das Ehrenzeichen des Bistums Essen verliehen. Im Auftrag des Ruhrbischofs Dr. Franz-Josef Overbeck überreicht der Geistliche Beirat des KKV, Prälat Dr. Martin Patzek, die Auszeichnung „pro ecclesia essendiensi“.

In einer neuen Serie während der Sommerferien stellt der STADTSPIEGEL preiswerten Freizeitspaß für die ganze zuhause gebliebene Familie vor.

Vorjahressieger und Ausrichter Aktionsgemeinschaft Winzermark (AGW) und die Bouler aus Niederwenigern erreichen beim Turnier in der Winzermark gemeinsam den zweiten Platz. Die „Kick“-Bouler erhalten jedoch als Stadtmeister im Boule den begehrten Wanderpokal, der im letzten Jahr von der AGW gestiftet worden ist. Das Turnier muss wegen des nachmittags einsetzenden Regens zum Bedauern aller Beteiligten verkürzt werden Hier leistet der neue Pavillon am Bürgerplatz in der Winzermark guten Wetterschutz.

„Irgendwie“ ist Andreas Hahn vom Deutschen Roten Kreuz in Hattingen auf Insektenhotels gestoßen. Eine gute Sache fand der Assistent der Geschäftsführung sofort. Das DRK Hattingen kooperiert dabei mit den Werkstätten für behinderte Menschen in Volmarstein einen „Prototypen“ gebaut. Diese wertvolle Nist- und Überwinterungshilfe für nützliche Insekten wie Wildbienen, Florfliegen, Marienkäfer und Schmetterlinge sucht „serienreif“ über den STADTSPIEGEL neben der Sparkasse Hattingen weitere Sponsoren. Die Insektenhotels sollen nämlich Kindergärten und Grundschulen zur Verfügung gestellt werden.

Ralf Stelter, Grafiker und Heraldiker (Wappenfachmann) aus Hattingen, schreibt an einem Werk über das Hattinger Wappen. Dabei sind ihm einige Ungereimtheiten aufgefallen, die das Stadtwappen im Laufe der 100 Jahre seiner Meinung nach immer weiter „verschlimmbessert“ haben. Was genau, das schreibt er in einem Gastbeitrag im STADTSPIEGEL:

Wegen eines großen Unwetters mit Blitz, Donner und Starkregen muss die Hattinger Feuerwehr fast die ganze Nacht zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Besonders stark hat es Welper getroffen. Weitere Einsatzstellen befinden sich an der Wiesenstraße, Dahlhauser Straße und Sprockhöveler Straße. Hier liegen Äste oder Bäume über der Fahrbahn, die durch die Einsatzkräfte entfernt werden. Neben den Einsatzkräften der Hauptwache waren die freiwilligen Einheiten aus Welper und Blankenstein ebenfalls über mehrere Stunden im Einsatz.

Patrick Amrath ist wohl der einzige AWo-Mitarbeiter, der täglich alle drei Werkstätten im Ennepe-Ruhr-Kreis und die Geschäftsstelle in Gevelsberg besucht. Und überall ist der 24jährige Hattinger ein gern gesehener Gast. Patrick Amrath ist nämlich Kurierfahrer. Was er zu tun hat, das ist im STADTSPIEGEL nachzulesen.

Sie liebt Bäume, die Natur und alte Bauernhöfe. Und irgendwie spielt das alles eine Rolle in dem neuen Buch von der Sprockhövelerin Hildegard Engelschmidt (83). Unter dem Titel „Die Lichtung im Wald“ geht es um eine Liebesgeschichte mehrerer Generationen.

Die Buchhandelskette „Thalia“ verlässt das Reschop Carré. Damit verliert das Center Ende September nach seiner Eröffnung am 2. April 2009 einen ersten wichtigen Ankermieter. Nachmieter ist so etwas wie „ein alter Bekannter“ in Hattingen: „Das Depot“ befand sich bis zu dessen Schließung als Untermieter im Karstadt-Haus und später auch bei Hertie. Über die Hintergründe des „Thalia“-Auszuges spricht der STADTSPIEGEL mit Thalia-Sprecherin Mirjam Berle von der Hauptverwaltung in Hagen.

Nach dem Altstadtfest ist vor dem Altstadtfest: Das gilt dieser Tage besonders für Georg Hartmann. Von seinem Vorstand des Stadtmarketingvereins hat er das Okay erhalten für eine neuerliche Ausrichtung im nächsten Jahr. Eine Entscheidung, ob er mit seinem Team auch für 2012 die Organisation übernehmen darf, die fällt allerdings erst im Oktober. Dann tritt nämlich der Kulturausschuss zusammen, dem er als Geschäftsführer von Hattingen Marketing Rechenschaft ablegen muss. Er erhofft ein Okay für die Organisation auch im kommenden Jahr – und auf städtische Deckung der Kosten, die durch ausgebliebene Sponsorengelder noch nicht beglichen sind.

Die Kontakt- und Informationsstelle (KISS) am Kirchplatz wird 15 Jahre alt und ist damit voll in der Pubertät. Damit sie unbeschadet auf dem richtigen Weg bleibt, stehen ihr zwei erwachsene Mütter zur Seite: Marianne Zetzsche, Mitbegründerin und Sprecherin der Selbsthilfekonferenz, und Maria-Elisabeth Warnecke, heutige Leiterin der KISS.

September

Für viele junge Menschen ist eines wichtig: Die Welt sehen. Ein Jahr im Ausland verbringen. Eine neue Kultur erleben. Genau so stellt sich auch der 19jährige Jakob Jäger das nächste Jahr vor. Nach seinem Abitur am Gymnasium Holthausen wird er sich dieser Tage in die weite Welt hinauswagen. Es geht zwölf Monate nach Südafrika, nach Tumahole, Parys. Der STADTSPIEGEL stellt das Wie und Warum vor.

„Zufriedenstellend“ läuft das Sozial-Frühstück an, das Café Sprungbrett und der Verein „Hattingen solidarisch“ an jedem ersten und dritten Dienstag im Monat für bedürftige und notleidende Menschen im „Café Sprungbrett“ am Steinhagen kostenlos anbieten.

Schockstarre bei der TSG Sprockhövel: Die vier Punkte, die der Westfalenligist in der noch jungen Saison schon geholt hat, sind weg, da Berkant Canbulut nicht hätte spielen dürfen. Inzwischen hat die Zwiebelturm-Elf allerdings bereits Einspruch gegen diese Entscheidung der Spruchkammer eingelegt. Der allerdings wird Ende November von der Verbandsspruchkammer zurück gewiesen.

In Sachen Kaufland fragt der STADTSPIEGEL nach beim Hattinger Wirtschaftsförderer Martin Serres und dem Manager vom Reschop Carré, Jörg Waldrich. Beide Experten freuen sich übereinstimmend auf die Belebung für Hattingen, die sie durch Kaufland erwarten. Die längeren Öffnungszeiten bis 21.30 Uhr beurteilen sie hingegen eher skeptisch.

In diesen Tagen jährt sich der Terroranschlag unter anderem auf das World-Trade-Center in New York zum zehnten Mal. Doch es müssen nicht immer Katastrophen von einem solch weltweiten Ausmaß sein, die uns betreffen. Mögliche Katastrophen lauern quasi vor unserer Haustür. Der STADTSPIEGEL spricht zum Jahrestag des Anschlags mit dem Krisenmamager bei der Stadt Hattingen, Uli Jordan, über den Katastrophenschutz vor der eigenen Haustür.

Die IG Metall eröffnet an fast alter Stelle ihr neues Bildungszentrum. Bildungsleiter Fritz Janitz freut sich über das neue Haus. Der Neubau verfügt über 35 Seminar- und Arbeitsgruppenräume, 126 Gästezimmer und einen Saal mit bis zu 380 Sitzplätzen. Die IG Metall investierte rund 30 Millionen Euro. Zur Eröffnung kommen unter anderem NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider und Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall.

Beharrlichkeit zahlt sich aus: Der Mordfall Jenny an der Wittener Straße in Blankenstein von Pfingsten 2005 ist aufgeklärt. Als Täter nimmt die Mordkommission in Hagen in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Essen einen 38jährigen Bochumer fest. DNS-Spuren aus zwei Einbrüchen in Hattingen und welche aus der Badewanne des damals 35jährigen Mordopfers, das mit 30 Messerstichen niedergestochen worden war, überführen ihn. Er legt ein Geständnis der Tat ab, die durch einen Streit während der „geheimen“ Beziehung der beiden ausgelöst worden sein soll. Zum Tatzeitpunkt lebte er gleichzeitig in einer anderen Beziehung.

"... und dass der Wein erfreue des Menschen Herz...“ (Psalm 104, 15). Unter diesem Motto steht das fünfte Weinfest auf dem Marktplatz in Blankenstein, mit dem gleichzeitig der zehnte Geburtstag vom Stadtmuseum gefeiert wird. Neben Getränken und passenden Speisen gibt es auch viel Musik für jeden Geschmack. Da auch das Wetter sehr gut mitspielt, ist das Weinfest bestens besucht.

In jedem Herbst lädt der Hattinger Unternehmer Alfred Schulte-Stade mehrere hundert ehrenamtlich tätige Männer und Frauen zu einem Oktoberfest auf dem Schultenhof ein. Auch die Freiwilligenagentur ist vor Ort, um beispielsweise für die Messe der Gemeinnützigkeit zu werben.

Kerstin Mathiak erhält mit 39 Jahren die Diagnose „Brustkrebs“. Die junge Frau kämpft sich mit einem ungewöhnlichen Projekt zurück ins Leben: Sie nimmt mit neun weiteren erkrankten Frauen an einer Studie der Sporthochschule Köln teil und pilgert 800 Kilometer auf dem Jakobsweg. Darüber hat sie ein Buch geschrieben, das der STADTSPIEGEL genauso wie die Autorin ausführlich vorstellt.

Der ASV Henrichshütte wird bei der traditionellen „Aktion Saubere Ruhr“ von 130 Helfern unterstützt: die Wassergewinnung Essen/Gelsenwasser, die nach vollendeter Arbeit für die Verpflegung sorgt, DLRG Hattingen, Mitte-Süd und Blankenstein, das THW Hattingen, der Tauchverein DUC Hattingen, die Kanuabteilung, der SG Welper, der Ruderverein Hattingen und die Stadt Hattingen,die die Helfer mit Müllsäcken und Greifzangen ausstattet. Zum ersten Mal dabei ist die Lebenshilfe EN. Vom Stiefel bis zum Einkaufswagen wird alles mögliche gefunden. Zudem tauchen noch bestückte MG-Gurte aus dem Zweiten Weltkrieg aus den Fluten der Ruhr auf.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.