Kind stürzt vom Baum - Großeinsatz mit "Betreuungslage" auf dem Schulhof in Niedersprockhövel

Zahlreiche Rettungsfahrzeuge auf dem Schulhof vor dem Abenteuerspielplatz.
8Bilder
  • Zahlreiche Rettungsfahrzeuge auf dem Schulhof vor dem Abenteuerspielplatz.
  • hochgeladen von Hans-Georg Höffken

Am letzten Tag des von der TSG betreuten und bei den Kindern sehr beliebten Abenteuer-Spielplatzes in Niedersprockhövel ereignete sich ein schwerer Unfall. Im Umfeld des Abenteuerspielplatzes kletterte ein Kind auf einen Baum. Dann brach ein Ast ab und das Kind stürzte aus dem Baum zu Boden. Aufgrund der Schwere der Verletzungen forderte der Notarzt einen Rettungshubschrauber an, der das verletzte Kind in eine Spezialklinik flog. Die Rettungsleitstelle löste bereits zu Beginn des Einsatzes eine "Betreuungslage" aus, damit die über 60 Kinder des Ferienspaßes bzw. die Kinder, die den Unfall miterlebt hatten, professionell betreut wurden.

Der zweiwöchige Abenteuer-Spielplatz stand in diesem Jahr unter dem Motto „Leben wie im Mittelalter". Über 60 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren unter der Leitung von 12 Betreuern nutzten bis zum 27. Juli die Möglichkeit, an diesem Projekt, das an der Grundschule Börgersbruch stattfand, teilzunehmen. Zwei Wochen lang wurden auf dem Gelände Häuser und Buden gebaut und nach deren Fertigstellung mit regem, mittelalterlichem Treiben erfüllt. Am letzten Tag dieses Ferienspaßes sollte auf dem Gelände ein großes Abschlussfest gefeiert werden.

Dann aber schallten Martinshörner an diesem heißen Sommertag durch Niedersprockhövel. Aus dem ganzen EN-Kreis fuhren Einsatzfahrzeuge zum Schulhof an der Dresdener Straße. Nach der erfolgten Erstversorgung des verletzten Kindes erfolgte eine umfassend professionelle Betreuung der Kinder des Ferienspaßes, die diesen Unfall mitbekommen hatten.

Dank an die Rettungskräfte - Genesungswünsche an das Kind
Der Beigeordnete der Stadt Sprockhövel, Volker Hoven, der sofort aus seinem Urlaub zur Unfallstelle eilte, die Rechtsdezernentin der Stadt, Angeli Bülow, und Bärbel Stahlhut von der TSG Sprockhövel dankten den Betreuern und allen Rettungskräften für die sofortige und professionelle Hilfe. "Die Rettungskette hat funktioniert", sagte Volker Hoven vor Ort zum STADTSPIEGEL. Alle Drei sprachen die Hoffnung das, dass das verletzte Kind schnell wieder gesund wird.

Einsatzleiter Udo Oberste-Vorth vom Löschzug Niedersprockhövel koordinierte die erforderlichen Maßnahmen und sorgte mit seinen Feuerwehrkräften für die Sicherheit bei der Landung und beim Start des Rettungshubschraubers. Auch der alarmierte Leiter der Feuerwehr, Christian Zittlau, half mit, die Betreuung der Kinder durch Fachkräfte umzusetzen. Neben dem Notfallseelsorger waren Kräfte des Psychosozialen-Dienstes der Feuerwehr Ennepetal, Rettungssanitäter, der Leitende Notarzt, ein Vertreter des Bevölkerungsschutzes des EN-Kreises auf den Schulhof nach Niedersprockhövel gekommen.

Über 20 Fachkräfte kümmerten sich um das nachhaltige Wohl der Kinder und ihrer Betreuer auf dem Abenteuerspielplatz. Die Eltern erhielten Hinweise für eine erforderliche Nachbetreuung, falls erst am kommenden Wochenende weitere Betreuungsmaßnahmen erforderlich werden.

Trotz des sehr bedauerlichen Unfalles wurde auch den Außenstehenden klar, dass solch eine Betreuungslage professionell gehandhabt wird.

Nachtrag : Wie der STADTSPIEGEL am Sonntag auf Nachfrage erfuhr, befindet sich das verunglückte Kind inzwischen auf dem Weg der Besserung.

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.