Wir ängstigen uns zu Tode

Außerordentlich gelassen gehen die Japaner mit ihrer Atom-Katastrophe um. Tapferkeit und tief empfundenes Verantwortungsgefühl zeichnen diejenigen aus, die direkt vor Ort das Schlimms-te abwenden wollen.
Und was machen wir Deutschen? Wir spielen mal wieder verrückt. Geigerzähler (ziemlich teuer übrigens) sind ausverkauft; Jod-Tabletten stapeln sich im Badezimmer-Schränkchen. Wer sie trotz seiner Schilddrüsen-Überfunktion nimmt, wird schnell sehen, was er davon hat. Man kann nur abraten!
Wir Deutschen nörgeln nicht nur ständig an allem herum, wir fürchten uns auch ganz schrecklich. Dabei ist ziemlich sicher, dass eine mögliche radioaktive Wolke – wenn es sie denn überhaupt gibt – nicht bei uns niedergehen wird.
Und weil wir uns so schrecklich fürchten, möchten wir sofort alle Kernkraftwerke abschalten – natürlich nur bei uns. Und was ist mit den zahlreichen Meilern unserer Nachbarstaaten, die teilweise sehr dicht an der Landesgrenze stehen?
Wie wäre es, sich mal an die eigene Nase zu fassen und mit dem Wirksamsten zu beginnen, nämlich Strom zu sparen, damit wir insgesamt weniger Kraftwerke brauchen. Bloß das nicht, das ist doch unbequem . . .

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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