Haltung bewahren

Kinder sollten beim Aussuchen des ersten Schulranzens ruhig dabei sein. Das steigert die Vorfreude auf den ersten Schultag und garantiert obendrein noch die richtige Auswahl bei Form und Farbe. | Foto: AOK
  • Kinder sollten beim Aussuchen des ersten Schulranzens ruhig dabei sein. Das steigert die Vorfreude auf den ersten Schultag und garantiert obendrein noch die richtige Auswahl bei Form und Farbe.
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Ganz sicher gibt es ihn zum Schulanfang, manchmal auch zu Beginn eines neuen Schuljahres oder beim Schulwechsel: Einen neuen Schulranzen. Bei der Riesenauswahl ist es gar nicht so einfach, den richtigen auszuwählen. Dass dies nicht allein eine Frage von Form und Farben sein kann, leuchtet ein.

In den ersten Schuljahren tragen die Schulkinder meistens einen Schulranzen. Dieser sollte bis zu einem Alter von 13 Jahren auch auf dem Rücken getragen werden. Denn gerade einseitiges Tragen belastet den Rücken und kann zu Haltungsschäden führen. Ältere Schulkinder steigen gerne auf Schulrucksäcke um. Aber auch hier gilt: Nicht einseitig tragen. Jörg Jockisch, Pressesprecher der AOK NordWest sagt: „Die ergonomische Qualität der Ranzen ist wichtig, aber auch das Gewicht, richtiges Packen und Tragen. Denn Verspannungen und Rückenschmerzen bei Kindern sollte es erst gar nicht geben."

Schulranzen sind häufig zu schwer. Das kann, muss aber nicht, mit dessen Eigengewicht zu tun haben. Ein Leergewicht von bis zu 1,3 Kilogramm gilt für Ranzen von Grundschülern als zulässig. Viel schwerer wiegt aber oft der Inhalt. Als Orientierung gilt, dass der gepackte Schulranzen 15 Prozent des Körpergewichtes des Kindes nicht überschreiten sollte. Denn mehr Gewicht belastet die Wirbelsäule spürbar. Ein anderer Gewichtsfaktor könnte auch etwas mit der Packkultur zu tun haben: Wenn Kinder zum Beispiel immer alles mitnehmen und ihre Schulsachen nicht tagesaktuell ein- und aussortieren, wiegt das Ganze natürlich mehr. Ebenfalls von Belang ist die Verteilung der Gewichte im Schulranzen. Schwere Gegenstände sollten körpernah gepackt werden.

Nicht zuletzt ist das richtige Tragen wichtig. Dafür sind die Tragegurte gedacht. Falsch sitzende Ranzen können zu Rückenschmerzen führen. Dann können auch beste ergonomische Formungen nicht helfen. Ansonsten sorgen diese dafür, dass sich das Rückenteil an die Wirbelsäule des Kindes anpasst, aber nicht zu eng anliegt. Damit sie nicht einschneiden und eine gute Gewichtsverteilung garantieren, sollte der Gurt mindestens vier Zentimeter breit sein. Sowohl die Tragegurte als auch das Rückenteil des Ranzens sollten aus rutschfestem Material sein.

Und natürlich kann die individuelle Belastbarkeit der Kinderrücken sehr verschieden sein. Dabei spielen Koordination, Muskelkraft und Gleichgewicht eine Rolle. Dafür ist es gut, wenn sich auch Schulkinder viel und täglich bewegen. Das fängt mit dem Schulweg an.
Schulanfänger sollten übrigens gerne beim Kauf des Schulranzens dabei sein – das steigert in der Regel die Vorfreude auf den großen Tag und dann stimmen garantiert auch Form und Farbe des Schulranzens.

Quelle: AOK

Autor:

Wochenblatt Herne aus Herne

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