Neue Klebefolie überführt Unfallflüchtige

Ehrlichkeit währt am Längsten. So sollte es eigentlich sein. Leider Gottes haben 30% der Unfall-Anzeiger Täuschungsabsicht.Deshalb setzt die Polizei ein neues Mittel ein: Sie klebt die Schadensstelle am Autoblech mit speziellen Folien ab. Und untersucht sie später unter einem Mikroskop.
Der SB Polizeihauptkommissar Niehaus ist mit der neuen Methode einhundertprozent zu frieden.
Es brechen somit härtere Zeiten für flüchtige Fahrzeugführer an. Darüber hinaus gilt es auch für die Fahrzeugführer, die selbst irgendwo entlang schrammen und dann den Verkehrsunfall bei der Polizei anzeigen wollen. Die neue Klebefolie treibt die Aufklärungsquote nach oben.
Wird durch den Geschädigten der Verkehrsunfall angezeigt, so kleben die aufnehemden Beamten eine Klarsichtfolie auf die Schadensstelle. Diese spezielle Folie nimmt Partikel auf, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind. Später, unter dem Mikroskop werden die Partikelspuren 500-fach vergrößert. Auf dem PC-Monitor erkennt der Polizeibeamte welche Fremdfarbe vom Verursacher hinterlassen wurde. Dies erleichtert die Sache ungemein, wenn es Zeugenhinweise auf verdächtige Fahrzeuge gibt. Auch hier klebt die Polizei auf den Fahrzeugen des Verursachers diese Folie und gleicht die Höhe und Breite mit denen von dem geschädigten Fahrzeug ab.
Ferner erkennt die Polizei mit der Folie, ob überhaupt eine VU - Flucht vorliegt. Denn viele Fahrzeugführer, die selbst gegen eine Schutzplanke, einen Pfosten oder Mauer gefahren sind, täuschen einen Unbekannten Mr.X vor. Hier erkennt der Polizist unter dem Mikrokoskop ganz schnell ob der Anzeigenerstatter lügt oder nicht. Denn sieht der Ermittler unter dem Mikroskop sog. " Würmchen", dann spricht dies für einen reellen Unfall. Sind aber nur raspelartige Spuren zu sehen, dann spricht dies eher dafür dass der Lack mit anderen Hindernissen in Berührugn kam.
Dann werden die Anzeigenerstatter vorgleaden. Oft sitzen sie dann bei der Polizei und sind in Tränen aufgelöst, weil sie überführt wurden. Rund 30 Prozent haben diese Absicht. Motiv: Betrug.
Beides sind Straftaten. Das Vortäuschen sowie die wirkliche Unfallflucht.
Also doch ehrlich sein. Im Jahre 2012 gab es 4049 Unfallfluchten für die KPB Bochum. Dazu zählt auch Herne. Status quo heute: 2471 Fälle.

Autor:

Frank Heu aus Herne

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