Die kleinen Zeitungsmacher

Mahbuba hat allen Grund zu strahlen, schließlich ist die zweite Zeitungsausgabe endlich fertig. Foto: Erler
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  • Mahbuba hat allen Grund zu strahlen, schließlich ist die zweite Zeitungsausgabe endlich fertig. Foto: Erler
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„Mann, geht das schnell“, ist zu hören, als ein Blatt nach dem anderen aus der Druckmaschine kommt. Und flugs liegt sie da, farbenfroh und druckfrisch: die zweite Ausgabe der „Na dogs!“.
Dabei handelt es sich aber nicht um ein Fachmagazin für Freunde der bellenden Vierbeiner. Vielmehr nehmen die Teilnehmer der Zeitungs-AG des Gemeinsamen Offenen Ganztages der Erich-Kästner-Schule und der Grundschule Pantrings Hof mit leuchtenden Augen die Früchte ihrer Arbeit entgegen.
Zehn Kinder der zweiten bis vierten Klasse haben sich unter der Leitung von Angelika Lücke zusammengefunden, um erste journalistischen Schritte zu unternehmen. „Die Kinder machen Interviews, schreiben die Texte und erstellen das Layout“, erklärt Lücke. Auch mit dem Fotoapparat versuchen sich die Nachwuchskräfte schon.
Aktuelle Berichte wie ein Interview mit der Schulsanitäterin oder Eindrücke von der Karnevalsparty: Was die Schüler bewegt und interessiert, kommt ins Blatt. Das können Aktivitäten und besondere Ereignisse sein ebenso wie Wissenswertes aus der Natur.Natürlich dürfen auch Rätsel und Witze nicht fehlen„Für die nächste Ausgabe wollen wir uns mit Japan beschäftigen“, verrät Lückes. Insgesamt sollen vier Ausgaben im Schuljahr erscheinen.
100 Exemplare der Zeitung „Neues aus der Offenen Ganztags Schule“, oder eben kurz „Na dogs!“, werden hergestellt. Über die Lektüre dürfen sich die Klassen, die Schulleitungen und die 75 Familien der Ganztageskinder freuen. „So erfahren auch die Eltern, was in der Schule passiert“,erklärt Lückes.
Gedruckt wird das kleine Blatt in der Druckerei Druckfrisch Medienzentrum Ruhr GmbH. „Ich finde es gut, wenn die Kinder schon früh mit den Medien in Kontakt kommen, insbesondere, wenn sie diese selbst aktiv gestalten und nicht einfach nur konsumieren“, ist Geschäftsführer Gerhard Schiweck von dem Projekt angetan.
Nachdem die Kinder ihren Teil der Arbeit bravourös erledigt haben, schauen sie nun bei der Arbeit in der Druckerei zu. Geduldig erklären die Mitarbeiter ihren wissbegierigen Gästen, wie die Zeitung Stück für Stück entsteht.
Vom Zusammensetzen der Seiten am Computer bis zum Druck in der digitalen Druckmaschine, die die fertigen Seiten schon nach sechs Minuten auswirft, sowie dem Zuschneiden und Falten sind die Schüler bei allen Arbeitsschritten hautnah dabei. Und weil eine Zeitung ja immer brandaktuell sein möchte, wird vor Ort noch flugs ein Besuchs-Beweisfoto geschossen und direkt im Blatt untergebracht.
Nebenbei wird eifrig ein kleiner Fragenkatalog abgearbeitet, „schließlich wollen wir einen Artikel dazu schreiben“, verrät Angelika Lücke. Denn rasende Reporter sind immer im Dienst!

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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