Arbeiten starten am 6. Februar
Neubau der Kita Holterhöfchen

So soll die Kita Holterhöfchen, hier Südansicht, demnächst aussehen. Foto: Architekturbüro R. Scheer
  • So soll die Kita Holterhöfchen, hier Südansicht, demnächst aussehen. Foto: Architekturbüro R. Scheer
  • hochgeladen von Anastasia Borstnik

Die Stadt errichtet für rund 6.800.000 Euro auf dem Grundstück der bestehenden eingruppigen Kita Am Holterhöfchen 18 in Hilden eine fünfgruppige altersgemischte Kindertageseinrichtung. So entstehen insgesamt 109 Betreuungsplätze, davon 97 so genannte Ü3-Plätze.

Die Stadt Hilden muss dringend zusätzliche Kindergartenplätze schaffen. Zum einen, um den gesetzlichen Anspruch der Kinder zu erfüllen, zum anderen, um die aktuelle Überbelegung in den bestehenden Tageseinrichtungen abzubauen. Letzteres ist notwendig, um das pädagogische Personal zu entlasten. Dies ist Voraussetzung unter anderem dafür, dass die Kitas ihrem eigenen Anspruch an die Qualität der Betreuung wieder mehr gerecht werden können. 
Rodungs- und Grünschnittarbeiten
Zunächst müssen dafür Rodungs- und Grünschnittarbeiten durchgeführt werden. Diese finden ab dem 6. Februar statt und damit vor Beginn der Vogelschutzzeit, die am 1. März beginnt. Für den Neubau müssen mehrere Ahorne, Buchen und Eichen weichen, die auf dem Gelände wachsen. „Ich bedaure den Verlust dieser teils sehr hohen und alten Bäume sehr“, erklärt Bau- und Umweltdezernent Peter Stuhlträger.

Pflege und Unterhalt

Das Tiefbau- und Grünflächenamt wird am Holterhöfchen sowie auf dem nahegelegenen Hauptfriedhof junge Ersatzbäume pflanzen. Weitere Flächen im Stadtgebiet werden geprüft. Für gefällte Bäume, die nicht durch Ersatzpflanzungen einheimischer und standortgerechter Bäumen kompensiert werden können, fallen nach der Baumschutzsatzung Ausgleichzahlungen in Höhe von rund 30.000 Euro an. Diese investiert die Stadt unter anderem in die Pflege und den Unterhalt von altem Baumbestand, der nicht auf städtischen Grundstücken steht, aber dennoch das Stadtbild prägt. „Die Mittel stehen beispielsweise für Gutachten oder sehr aufwendige Pflegemaßnahmen zur Verfügung, die für Privatpersonen unverhältnismäßig wären“, erläutert Peter Stuhlträger. „Auf diese Weise konnten wir schon einige sehr alte Bäume retten.“

"Nachhaltige Kita"

Erster Beigeordneter und Jugenddezernent Sönke Eichner ergänzt: „Der Umweltschutz liegt der Stadt und insbesondere auch den städtischen Kitas sehr am Herzen. Die Kita Rehkids wurde beispielsweise erst letztes Jahr als „Nachhaltige Kita“ ausgezeichnet und hat außerdem 500 Bäume für den Hildener Stadtwald gespendet und selbst gepflanzt.“ Auch wenn es keinen vollwertigen Ersatz für Bäume dieses Alters geben könne, sei er froh, dass die Stadt Möglichkeiten für einen Ausgleich gesucht und gefunden habe.

Ausblick

Nach den Rodungs- und Grünschnittarbeiten sind für das zweite Quartal 2023 der Freizug sowie der Abriss des Bestandsgebäudes geplant. Anschließend erfolgt der Neubau. Beheizt wird das Gebäude unter Verzicht auf fossile Energieträger durch eine Wärmepumpe. Das Gebäude erhält ein Gründach und produziert mit einer Photovoltaikanlage eigenen Strom. Die Eröffnung soll für das Kita-Jahr 2024/2025 erfolgen.

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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