Steinbruch-Erweiterung Steltenberg: Stadt Hagen rechnet mit Klage

Die geplante Erweiterung des Kalksteinbruchs Steltenberg ist am Mittwoch Thema in der Bezirksvertretung Hohenlimburg und am Donnerstag auf der Tagesordnung des Rates der Stadt Hagen: Während die Stadt Hagen der Erweiterund zustimmen will, ist mit einer Genehmigung seitens der Stadt Iserlohn nicht zu rechnen.

Nicht nur die Stadt Iserlohn, auch eine Bürgerinitiative in Kooperation mit dem Naturschutzbund wehrt sich gegen die Erweiterung des Steinbruchs. Die Bürgerinitiative hatte bereits im Sommer einen Fachanwalt damit beauftragt, Grundlagen und Aussicht einer Klage zu überprüfen.

Während die Gegner der Erweiterung mit dem erheblichen Eingriff in die Natur und möglichen Schäden an der benachbarten Wohnbebauung argumentieren, bestehen bei den Behörden keinerlei Bedenken. In der Begründung der Verwaltung heißt es: „Alle weiteren im Termin vorgetragenen Bedenken und Forderungen konnten ausgeräumt werden bzw. waren als unbegründet zurückzuweisen. Dies gilt insbesondere für die vorgetragenen Lärm, Erschütterungs- und Staubbelästigungen (...).“

Nach dem Genehmigungsverfahren bestehe außerdem ein Rechtsanspruch, die Stadt Hagen stehe als Genehmigungsbehörde „nur ein eingeschränktes Ermessen“ zu.

Die Abbaufläche am Steltenberg soll in östlicher Richtung insgesamt um 9,6 Hektar erweitert werden. Ohne diese Fläche wären Vorräte in etwa neun Jahren erschöpft.

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

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