Es fehlt das Geld für die Stadtteil-Kultur

Auch das Oestricher Kulturfest, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2009, wird zum zweiten Male hintereinander wegen fehlender städtischer Kulturgelder ausfallen. | Foto: Darius Goralczyk
  • Auch das Oestricher Kulturfest, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2009, wird zum zweiten Male hintereinander wegen fehlender städtischer Kulturgelder ausfallen.
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Weil der städtische Kulturetat sich ausschließlich auf das Parktheater fokussiert ist, ist für die Stadtteilkultur kein Geld mehr übrig.
Dieses bittere Fazit ist zu ziehen, letztlich eine unumstössliche Realität. Denn sowohl das Lichterfest im Volksgarten als auch das Oestricher Kulturfest fallen zum zweiten Male hintereinander aus.
So hätte beisspielsweise das Iserlohner Kulturbüro in diesem Jahr die Ausrichtung des Letmather Lichterfestes vornehmen müssen. Rechtzeitig wurde aber aus Alt-Iserlohn signalisiert, dass dies nicht möglich ist. Der Heimatverein hat zwar im März zu verstehen gegeben, „das Lichterfest durchzuführen“, es aber nicht angemeldet.
So haben die Verantwortlichen zwar viele Lichter geordert, können sie aber nicht anzünden lassen, weil der eigentlich vorgesehene Termin am Samstag, 13. August, nicht gehalten werden kann. „Dafür gibt es diverse Gründen, vor allem können wir die organisatorischen Probleme nicht stemmen“, so Heimatvereins-Vorsitzender Udo Gantenbrink.Gleichwohl hat der scheidende Vorsitzende Signale aus dem Kulturbüro vernommen, „dass das Lichterfest 2012 wieder mit dem Kulturbüro stattfinden soll“.
In Oestrich sind auch die fehlenden städtischen Gelder ein gewichtiger Grund, warum das Oestricher Kulturfest im Ortszentrum zum zweiten Male hintereinander nicht stattfinden wird.
Auch das Oestricher Fest stand ähnlich wie das Lichterfest bei der Bevölkerung hoch im Kurs. Hier sind aber noch keine Äußerungen gefallen, die in 2012 auf eine Fortsetzung schließen lassen.
Dem STADTSPIEGEL wurde sowohl aus Letmathe als auch aus Oestrich signalisiert, die Feste weiter fest in der Planung zu haben. „Aber ganz alleine können wir das nicht stemmen“, wurde der Redaktion mitgeteilt. Und es gbit nicht wenige Stimmen, die behaupten, „dass die Kultur nur noch in Alt-Iserlohn stattfinden soll.“
Was wiederum Öl ins Feuer jener Stadtteil-Mahner gießt, die von „einer Zentralisierung der städtischen Maßnahmen“ reden und damit gleichzeitig auch eine „Vernachlässigung der Iserlohner Stadtteile“ meinen.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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