St. Kilian-Radtour eine feuchte Angelegenheit

Foto: Andreas Scholz
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Von der zweitägigen Radtour der St. Kilian-Kirchengmeinde Letmathe erhielten wir von Andreas Scholz folgenden Bericht:

"Am 23. und 24. Juli unternahmen rund 30 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Gemeinde St. Kilian und aus dem Pastoralverbund Letmathe eine 2-tägige Radtour. Bereits im letzten Jahr fand eine Tour von Essen nach Letmathe mit Übernachtung im Kloster Stiepel in Bochum statt. Los ging es in diesem Jahr nach einem kurzen Gebet im Kilians-Dom mit dem Bus Richtung Körbecke am Möhnesee. Fahrräder ausladen, Helme aufsetzen, Luft im Reifen prüfen und schon ging es zügig los. Die ersten 12 Kilometer führten die Teilnehmer zwischen 5 und 46 Jahren entlang des Möhnesees bevor es über einen gut befestigten Waldweg durch den Arnsberger Wald Richtung Hüsten ging.
Trotz Vorbereitung verfehlte einer der Tourführer an einer Lichtung den richtigen Weg, so dass eine „kleine Hürde“ in Kauf genommen werden musste. Die fehlende Brücke über einen kleinen Bachlauf stellte die Gruppe nur kurz vor ein Problem. Die Fahrräder wurden kurzer Hand einige Meter geschultert und durch den Bach getragen bis wieder eine Fahrstraße sichtbar war. Vor Hüsten erreichten die Radler den Ruhrtalradweg auf den es dann Richtung Fröndenberg weiter ging. Zwar zeigte sich die Sonne nur sporadisch für wenige Minuten, aber es blieb trocken. Am Rathausplatz in Arnsberg nach gut 2,5 Stunden gemütlichem Radeln gab es die erste Rast. Der bewährte Catering-Wagen sorgte für frisches Obst, geschälte Möhren, Getränke und Brötchen. Rund 120 vom Verpflegungsteam geschmierte halbe Brötchen fanden Abnehmer.
Über Haus Füchten und Wickede näherte sich die Gruppe dem Übernachtungsziel in Fröndenberg. Gestärkt durch einen „Kuchen-Zwischenstopp“ wurden die letzten Kilometer überwunden. Die Kirchenuhr von St. Marien in Fröndenberg zeigte 17 Uhr an als das Pfarrheim erreicht wurde. 52 Kilometer wurden an diesem Tag bewältigt. Insbesondere die beiden jüngsten selbständigen Radler im Alter von 7 und 9 Jahren stellten damit einen persönlichen Tagesrekord auf. Taschen auspacken, Luftmatratzen aufblasen und verschnaufen war angesagt. Am frühen Abend wurde gegrillt, sowie selbstgemachte Salate und frisches Gemüse angeboten. Die Abendgestaltung war vielfältig: offenes Singen am Feuerkorb, einfach neue Kontakte im gemütlichen Relax-Raum des Pfarrheims knüpfen oder das Super-Cup-Spiel zwischen Schalke und Dortmund via DVBT und Beamer live genießen – genießen konnten am Schluss jedoch nur die Schalke-Fans das Ergebnis. Wann die letzten Teilnehmer die Nachtruhe angetreten haben, ist nicht bekannt…..
Die ersten Blicke aus dem Fenster am nächsten Morgen brachten einige Ernüchterung: der Himmel war Wolken verhangen und es regnete „recht ordentlich“. Einige Teilnehmer bemühten schnell ihre Smartphones um nach Besserung Ausschau zu halten. Doch die Wetteraussichten waren auch dort nicht besser. Die erhoffte Besserung des Wetters nach einer Teilnahme der ganzen Gruppe am Gottesdienst um 10 Uhr erfüllte sich nicht. Dennoch zog fast die gesamte Gruppe guten Mutes gegen kurz nach 11 Uhr los.
Von Fröndenberg sollte es am 2. Tag über Geisecke, Schwerte, Hengsteysee und Hohenlimburg wieder nach Letmathe gehen. Der Wettergott hatte nicht wirklich ein Einsehen mit den motivierten Fahrradfahrern: strömender Regen und kalter Wind forderten den Fahrern einiges ab. An der Ruhr entlang ging es über Geisecke nach Schwerte zur Rohrmeisterei zur Zwischenstärkung. Der Pavillon des Kanuvereins in Schwerte bot bei der Pause Schutz vor dem Regen. Tour abbrechen oder doch weiterfahren? Fünf junge, hochmotivierte Damen des diesjährigen Firmungsjahrgangs überzeugten die männlichen, zum Teil leicht zweifelnden Tour-Teilnehmer: weiterfahren! War nur noch die Frage zu klären: lange Runde über den Hengsteysee? Oder den kurzen, steilen Anstieg über Ergste, Bürenbruch und Schälk in Angriff nehmen? Die Entscheidung fiel für die zweite, „harte Variante“: Höhenmeter in Angriff nehmen.
„Gut gewässert“ oder „nass bis auf die Haut“ erreichten über 20 Teilnehmer der Radtour am Nachmittag nach ca. 36 Kilometern das Pfarrheim in St. Kilian. Trockene Kleidung war nun sehr begehrt. Die Laune haben sich die Teilnehmer der Tour durch das Wetter nicht verderben lassen. Zum Abschluss gab es am Abend sechs großen Pizzen, die in gemütlicher Runde verzehrt wurden.
Fazit der Teilnehmer: Stimmung gut – trotz des sehr schlechten Wetters am 2. Tag. Das beste Zeichen, dass die Tour trotz des Wetters gut angekommen ist, war die Frage von einigen Teilnehmern: gibt´s nächstes Jahr wieder eine Tour? Ja – es gibt im nächsten Jahr wieder eine Radtour und das Vorbereitungsteam garantiert den Teilnehmern schon jetzt besseres Wetter am zweiten Tag bei der Tour 2012. Das ist doch ein Wort, oder!?"

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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