Der Kalthofer Tunnel bleibt ein Dauerthema

Mitte Februar „war es mal wieder so weit“: Ein ortsunkundiger LkW-Fahrer blockierte den Kalthofer Tunnel. Nichts ging mehr für gut 30 Minuten. | Foto: Firma Thiele
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  • Mitte Februar „war es mal wieder so weit“: Ein ortsunkundiger LkW-Fahrer blockierte den Kalthofer Tunnel. Nichts ging mehr für gut 30 Minuten.
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Das Kalthofer Dauerthema des 3,53 m breiten Tunnels wurde vom Unternehmer Ulrich Thiele auf dem Kalthofer Jahresempfang noch einmal deutlich mit der Bitte versehen, „diese Gefahrenstelle zu beseitigen.“
Adressat seiner klaren Worte war und ist die Stadtverwaltung. „Ich bin gerne bereit, bei der Lösung mitzuhelfen“, so Thiele, der mit seiner Meinung, „dass wir in Kalthof einen sicheren Schulweg haben müssen“, längst nicht alleine steht.
Die von ihm Ende 2011 ins Leben gerufene „Ulrich-Thiele-Stiftung“ hat beispielsweise die Geschwindigkeits-Anzeigetafel finanziert, die in Kürze aufgestellt werden wird.
„Es wird keine einfache Lösung geben“, stellt Olaf Pestl, der zuständige Dezernent der Stadtverwaltung, fest, „zumal das Problem sehr vielfältig ist.“
Pestl wies im Gespräch mit dem STADTSPIEGEL darauf hin, „dass sich die Widerlager der Brücke an der Wegeführung der Fußgänger befinden. Zudem laufen verschiedene Leitungstrassen auch unterhalb der Straße entlang.“ Pestl: „Deshalb kann die Straße auch nicht beliebig tiefergelegt werden.“ Was jetzt vorhanden ist, ist ein Kompromiss. „Dieser Tunnel-Bereich ist aber auch kein Unfall-Schwerpunkt.“
Trotz dieser Fakten möchte die Verwaltung eine andere Lösung anstreben. „Unsere Philosophie ist, Gespräche mit der Bahn zu führen, um den Ist-Zustand dieses Brücken-Bereiches zu erkunden.“ Pestl möchte die Bahnvertreter dann fragen, „wann die Bahn einen Handlungsbedarf sieht, um die Brücke zu sanieren.“ - „Denn wir möchten dann unter Umständen gerne vorschlagen, eine solche Maßnahme vorzuziehen.“
Pestl betrachtet die Thiele-Variante, an anderer Stelle einen neuen Tunnel zu erstellen, „als technisch reizvoll“ und ergänzt: „Dann würden aber bestimmt neue Fragen aufgeworfen. Entsteht unter einer Brücke nicht auch immer ein Angstraum und würde jeder einen Umweg in Kauf nehmen, um diesen Tunnel zu benutzen?“
Wie also gedenkt die Verwaltung vorzugehen? „Wir werden jetzt zeitnah mit den Veranwortlichen bei der Bahn die Gespräche suchen, um schnell zu Fakten zu kommen. Das Wichtigste ist doch die Beantwortung der Frage, wie die Bahn zu der gesamten Problematik steht“, macht Pestl klar.
Ulrich Thiele und seine vielen „Mitstreiter“ hören diese Worte gerne, hoffen aber auch, dass „die Stadt am Thema bleibt.“ Thiele: „Die Straße wurde vor acht Jahren tiefergelegt. Immer wieder kommt es gerade auch durch ortsunkundige Lkw-Fahrer zu problematischen Situationen vor und in dem Tunnel, der ja gleichzeitig den einzigen Schulweg für unsere Kinder zur Grundschule und zurück darstellt.“

Mitte Februar „war es mal wieder so weit“: Ein ortsunkundiger LkW-Fahrer blockierte den Kalthofer Tunnel. Nichts ging mehr für gut 30 Minuten. | Foto: Firma Thiele
Während in dieser Situation die Abgrenzung zum Fußgängerweg unbeschadet bleibt, ist es in anderen Fällen in der Vergangenheit schon vorgekommen, dass das Geländer eingedrückt worden ist. | Foto: Firma Thiele
Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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