Genug zu tun im Sommerloch

Dr. Peter Paul Ahrens | Foto: Presseamt Stadt Iserlohn

Mindestens fünfzig Prozent weniger Termine bedeuten für Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens aber nicht gleichzeitig, „die Beine hochlegen zu können“. „Weil die Hektik des normalen Alltags nicht vorhanden ist, kann ich mir auch mal wieder mehr Zeit nehmen, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausführlich und länger zu sprechen“, nennt Dr. Ahrens Ahrens einen Aspekt der sommerlichen Zeit im Rathaus. Er hat bereits einen zweiwöchigen Urlaub in Holland genossen und bereitet sich jetzt mit den Mitarbeitern auf einen entscheidungsschweren Herbst vor. In der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause am Dienstag, 5. Oktober, soll der neue Haushaltsplan eingebracht werden. „Im September wird in den Ausschüssen darüber gesprochen“, blickt Ahrens nach vorne. Er hofft, dass auch die Politik ihre Beiträge leistet, um Iserlohn gerade auf der Ausgabenseite abzuspecken. Dr. Ahrens: „Bislang kamen die meisten Vorschläge aus der Verwaltung, nur ganz wenige von der Politik.“ In der kleinen Kommission Finanzen ist in den vergangenen Wochen vor der Sommerpause die finanzielle Situation beleuchtet worden, und es wurde überlegt, wie das 19- Millionen-Defizit „kleiner zu bekommen“ ist. Dr. Ahrens hat mit Kämmerer Friedhelm Kowalski alles noch einmal überlegt, geprüft und gebündelt. „Wir werden auch noch einmal neue Vorschläge unterbreiten.“
Ausgeklammert wird kein Bereich, auch die Kultur nicht. „Man macht mir ja den Vorwurf, im Kulturbereich würde nicht gespart. Das ist faktisch falsch. Nur bedeuten Einschränkungen in den Kernbereichen wie Parktheater, Bücherei, Musikschule oder VHS auch gleichzeitig weniger Einnahmen. Diese marktaktiven Einrichtungen müssen einer gesonderten Vorgehensweise unterzogen werden.“
Für Ahrens zählt, dass „wir von dem Defizit runter müssen und dabei nicht nur auf mehr Einnahmen hoffen. Das ist zwar schön und hilft auch, aber wir müssen auch an den Ausgabensektor ran.“
Er freut sich, dass es der Wirtschaft besser geht. „Ich höre das auch in den vielen Gesprächen, die ich mit Unternehmern aus der Region führe. Man ist zwar nicht euphorisch, gibt sich aber zufrieden. Zudem geht auch die Zahl der Kurzarbeiter zurück. Das Ganze stimmt auch mich optimistisch. Wenngleich wir noch viel Arbeit im Haus vor uns haben.“
Arbeit sieht Dr. Ahrens auch im Bereich Alexanderhöhe und Parkhalle auf die Stadt und diverse Vereine und Gremien zukommmen. „Was passiert mit der Alexanderhöhe als Ganzes?“, fragt sich Iserlohns Erster Bürger. „Unser Thema ist ein Masterplan für die Alexanderhöhe.“ Für Ahrens steht auch fest, dass es nicht nur um die Parkhalle gehen kann, sondern um das ganze Gelände.
Arbeit in den Sommerferien hat Dr. Ahrens als noch genug, wobei die Schwerpunkte auf den Bereichen Finanzen, Ausgabenreduzierung, Masterplan Alexanderhöhe liegen.
Er genießt aber auch, mal „früher zu Hause zu sein“.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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