Rat: Beim Thema Gesamtschule "knallte" es wieder

Letztmals in 2013 saßen die Ratsvertreter in Iserlohn zusammen, um 36 Tagesordnungspunkte abzuarbeiten.

Dabei war zumindest beim Punkt "Zügigkeit der Gesamtschule Iserlohn" vom vorweihnachtlichen Frieden nichts spüren. Die alten Gräben zwischen den Parteien des Schulbündnisses (SPD, FDP, Grüne, Linke) sowie der CDU und der Freien Wähler wurden wieder aufgedeckt. Der Abstand zur Gürtellinie war manchmal nicht sehr weit. Letztlich wurde vom Schulbündnis beschlossen, die Zügigkeit der Gesamtschule für das Schuljahr 2014/15 von sechs auf acht zu erhöhen.

Die Kosten, die dieser Beschluss (wohl um 650 000 Euro) nach sich ziehen wird, waren für das Schulbündnis kein relevantes Thema.

Begrüßt wird in diesem Zusammenhang die Privatinitiative von Prof. Schnatmann in Hennen, im Gebäude der alten Hauptschule Hennen die Errichtung einer privaten zweizügigen Gesamtschule zu prüfen.

Angesichts des ganz frischen Beschlusses der Schulkonferenz der Realschule Hemberg, sich konzeptionell zu einer Gesamtschule ausrichten zu wollen, blieb zunächst nur die Feststellung, dies auch zu begrüßen.

Keine Zwei-Drittel-Mehrheit für Ratsbürgerentscheid

In Sachen Ratsbürgerentscheid zum Thema "Windkraftanlagen im Iserlohner Stadtwald" konnten sich nur die CDU und die Grünen für das Thema erwärmen, so dass die für einen Ratsbürgerentscheid erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit nicht zustande kam.

Diese beiden Punkte erforderten zwei Drittel der Zeit im öffentlichen Sitzungsteil, die restlichen 34 Punkte wurden demnach schnell und vor allem fast immer mit großen Mehrheiten abgehakt.

Nach dem nichtöffentlichen Teil begann in der Rathaus-Kantine der obligatorische Ausklang mit der Politik und Verwaltungsvertretern.