Sehr gute Bürgermeister-Rede

Iserlohn. Mehr als 200 Gäste konnte Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens beim Neujahrsempfang im Foyer des Parktheaters begrüßen. In knapp 25 Minuten hat er Vergangenes aufgelistet, sich über das Verlassen der Talsohle gefreut, dem untermüdlichen Winterdienst-Einsatz viel Lob gezollt (zweifacher Beifall!!) und er hat kurz angerissen, was in 2011 alles zu erwarten ist. Er verwies auf die Bürgerversammlung in Sachen Neugestaltung des Alexanderhöhe-Komplexes am Mittwoch, 23. Februar, hin, erklärte die Schillerplatz- und die Rathausbrücken-Sanierung für vordringlich und ließ durchblicken, dass die Bürger in Kürze aufgefordert werden, den Bürgerhaushalt intensiv zu diskutieren. „Auf dieses Expriment bin ich gespannt“, so Dr. Ahrens, der auch in Sachen Knöllchen klare Worte an die Gäste richtete: „Sicherheit und die entsprechenden Konzepte müssen sein. Aber fehlendes Fingerspitzengefühl beim Verteilen von Knöllchen kritisiere ich ebenso.“
Ahrens ging auch auf die politische Kultur ein. "Da war der Rat zum Jahresenede leider kein Vorbild. Bei allen Differenzen und Meinungsverschiedenheiten dürfen niemals der Respekt und die Achtung vor dem Gegenüber verloren gehen." Er ergänzte: "Ich hoffe sehr und ich werde darauf hinwirken, dass wir wieder zu einer politischen Kultur zurückkommen, in der Respekt und Achtung selbstverständlich sind, über Parteigrenzen und persönlichen Sympathien und Antipathien hinweg."
Zum Ende seiner Rede unterstrich Ahrens auch noch einmal ausdrücklich, "dass kein Kind auf seinem Bildungsweg allein oder zurück gelassen werden darf. Bildung ist der Schlüssel für eine gute Zukunft, für sozialen Aufstieg und für gelungene Integration, für gesellschaftlichen Fortschritt und wirtschaftlichen Wohlstand." Wohl wahr. Ahrens hatte "es" im vorderen Teil seiner Rede trefflich angemerkt: "Made in Germany ist gut, aber Made in Iserlohn hat einen noch besseren Klang."
Dem ist nichts hinzuzufügen.