Unternehmen "enkelfähig" machen: NRW-Minister Garrelt Duin beim Zukunftsforum in Iserlohn

Diskutierten im BBZ über betriebliche Erfolgsfaktoren (v.l.): Tobias Strätgen (Metallbau, Menden), Kay Schlüter (Handwerkskammer Südwestfalen), NRW-Minister Garrelt Duin, Reiner Nolten (Westdeutscher Handwerkskammertag), Philipp Enste (NRW.Bank) und Lars Quenzel (Elektrotechnik, Schalksmühle).
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  • Diskutierten im BBZ über betriebliche Erfolgsfaktoren (v.l.): Tobias Strätgen (Metallbau, Menden), Kay Schlüter (Handwerkskammer Südwestfalen), NRW-Minister Garrelt Duin, Reiner Nolten (Westdeutscher Handwerkskammertag), Philipp Enste (NRW.Bank) und Lars Quenzel (Elektrotechnik, Schalksmühle).
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Garrelt Duin, NRW-Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk war am Montag in Iserlohn zu Gast. Im Anschluss an Betriebsbesichtigungen in Lüdenscheid und Iserlohn ging es zum Zukunftsforum „Erfolgreiches Handwerk - Nicht ohne mich!“ ins Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft.

Hier diskutierte der Minister mit Unternehmern über betriebliche Erfolgsfaktoren. Viel Lob gab es für die Nachhaltigkeit, mit der Betriebe oft über Generationen geführt würden. Noch viel besser wäre aber ein anderer Begriff geeignet, nämlich „enkelfähig“, erklärte Duin: Unternehmen sollten so geführt werden, dass auch die nächste und die übernächste Generation die Möglichkeit hätten, das Unternehmen weiter zu führen. Er betonte, dass das Handwerk sich auch künftig auf die Unterstützung durch die Landesregierung verlassen könne.
Lob gab es außerdem für das Engagement der Unternehmen im Bereich Ausbildung. Das Handwerk käme seiner Verantwortung hier „über die Maßen“ nach. „Wir können nicht alle Probleme sofort lösen“, machte Duin klar, „aber wir wollen die Rahmenbedingungen schaffen.“

Hohes Qualitätsniveau im Handwerk

Dass Deutschland die Wirtschaftskrise besser als andere Länder gemeistert hätte, liege nicht zuletzt an dem hohen Qualitätsniveau im Handwerk. Garant dafür seien jede Meisterin und jeder Meister, erklärte der Minister, der sich dafür einsetzt, dass Meister, die sich selbständig machen wollen, Unterstützung und Hilfestellung erhalten. „Daran lassen wir nicht rütteln“, machte Duin klar. Die Politik müsse zudem rechtzeitig auf die vielfältigen Möglichkeiten hinweisen, die das Handwerk biete. Nur so könne die wirtschaftliche Stärke in NRW gesichert werden. Studium und Duale Ausbildung müssten als gleichwertig anerkannt werden. Vielfach seien die Vorstellung von Handwerksberufen antiquiert, vielfach werde mit modernsten Technologien gearbeitet.„Das müssen wir an die jungen Leute herantragen - das haben wir uns zusammen mit dem Handwerk vorgenommen.“
Nicht zuletzt sprach der Minister ein Lob für das starke ehrenamtliche Engagement aus:. „Im Handwerk merkt man mehr als anderswo, wie wichtig es ist, dass wir ehrenamtliches Engagement haben“, sowohl in Prüfungskommissionen als auch in den Interessenvertretungen. „Ich glaube, dass wir viel bewegen können“, erklärte Duin und versprach: „Wir wollen mittelstandsfreundliche, handwerksorientierte Politik machen.“

Im Anschluss diskutierte der NRW-Minister in einer von Reiner Nolten, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages, moderierten Gesprächsrunde mit heimischen Unternehmern über betriebliche Erfolgsfaktoren.

Diskutierten im BBZ über betriebliche Erfolgsfaktoren (v.l.): Tobias Strätgen (Metallbau, Menden), Kay Schlüter (Handwerkskammer Südwestfalen), NRW-Minister Garrelt Duin, Reiner Nolten (Westdeutscher Handwerkskammertag), Philipp Enste (NRW.Bank) und Lars Quenzel (Elektrotechnik, Schalksmühle).
Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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