Mit dem Mountainbike über die Alpen

Zur Vorbereitung auf die Mountainbike-Tour wurde eine 90 Kilometer lange Generalprobe ins südliche Sauerland durchgeführt.
  • Zur Vorbereitung auf die Mountainbike-Tour wurde eine 90 Kilometer lange Generalprobe ins südliche Sauerland durchgeführt.
  • hochgeladen von Rainer Tüttelmann

Mensch und Mountainbikes werden gefordert sein auf einer einwöchgigen Tour von Oberstdorf Richtung Riva am Gardasee.
Die Wurzeln zu dieser schweißtreibenden und Höhenkilometer verschlingenden Tour liegen im Iserlohner Bergdorf Kesbern, genauer auf dem Hegenscheid an der Grenze zu Altena. Dort wohnt Fred Lemanczyk, ein leidenschaftlicher Mountainbiker. Er hat diese Tour zusammengestellt, nachdem in einer gemütlichen Pilsrunde die anderen Mitstreiter Wünsche geäußert haben, welchen Berg sie denn gerne erbiken wollen. „Ich habe schon mehr als ein halbes Dutzend solcher Touren mit dem Mountainbike über die Alpen gemacht, aber diese Strecke fahre ich jetzt auch zum ersten Mal“, erzählt Fred Lemanczyk.
Acht Personen umfasst die Gruppe, die am Sonntag zunächst per Kleinbus und Anhänger nach Oberstdorf fährt. Aber an ein Ausruhen ist zunächst nicht gedacht. „Wir fahren am Sonntag gleich weiter nach Einödbach, einem kleinen bewohnten Flecken im südlichsten Zipfel Deutschlands.“
An den kommenden Tagen fährt die Iserlohner Truppe täglich zwischen 1500 und 1600 Höhenmeter durch das Lechtal, St. Anton, Galltür, das Engadin und das Vinschgau. Zwei Hütten hat Fred Lemanczyk gebucht, alles andere wird unterwegs flexibel gehandhabt. Wer mal nicht so gut drauf ist, kann sich den Berg schenken und fährt durchs Tal zum nächsten Zielort. „Das“, so der Routenplaner aus Kesbern, „wird morgens besprochen.“ Überhaupt ist Flexibilität angesagt. Da muss auf schmalen Bergpfaden das Mountainbike auch schon mal geschoben oder getragen werden. So wie über den Schofen-Pass.„Dort“, weiß Fred Lemanczyk, „wird sich mit der rechten Hand an einem Seil an der Wand festgehalten und mit der linken das Rad geführt. Der Weg ist maximal einen Meter breit.“ Aber gerade derartige Streckenabschnitte machen den Reiz auch aus.
Um diese Tour bewältigen zu können, ist seit dem Frühjahr intensiv zwei- bis dreimal pro Woche trainiert worden. Das südliche Sauerland bot dazu beste Gelegenheiten. „Wir haben erst im Frühjahr mit dem Training beginnen können,weil man im langen Winter nicht fahren konnte“, blickt Lemanczyk zurück.
Dass alle das Ziel in Riva („Das Hotel habe ich schon gebucht“) erreichen werden, steht für ihn außer Frage. „Ich kenne den Weg und hoffe nur, dass das Wetter mitspielt und uns die Chancen zum Überqueren aller Pässe gibt.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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