Vom Ursprung der „Ruhrquelle“ bis zur Rhein Einmündung

Ruhrquelle
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Tag 1
Am Freitag, den 01.11.2013, war es mal wieder soweit. Eine Tour mit der PSV Truppe von Winterberg bis nach Duisburg war geplant inkl. einer Übernachtung im“ Naturfreundehaus Ebberg“/Westhofen.

Getroffen wurde sich um 7 Uhr am Schwerter Bahnhof, um von dort mit dem Zug nach Winterberg zu fahren.
Dort angekommen waren die meisten angenehm überrascht, da die kühlen Temperaturen nicht ganz so schlimm waren wie angekündigt. Auch der vorhergesagte kalte Wind blieb aus.
Nachdem der erste und vorerst auch letzte Berg bezwungen war, ging es von nun an recht gemütlich auf dem Radweg weiter.
Vorbei an dem Ursprung der Ruhr, der sogenannten „Ruhrquelle“, ging es dann über den kompletten Ruhrtal-Radweg weiter bis Richtung Westhofen.
Die Strecke führte durch Brügge, Meschede, Neheim und Fröndenberg - mal über asphaltierte Wege mal durch kleine Waldstücke mit Schotterwegen.
Die herbstliche Jahreszeit hatte jedoch auch ihre Tücken. Nieselregen und Laub auf dem Radweg sorgten für glitschige Passagen und brachten dem einen oder anderen Fahrer böse Überraschungen.
So musste es dann auch passieren, dass sich zwei Fahrer in der Nähe von Neheim der gemeinen Erdanziehungskraft nicht mehr widersetzen konnten.
Im „Synchronflug“ ging es für sie in einer rutschigen Kurve Richtung Asphalt. Dem Namen „die Unzertrennlichen“ machten sie leider somit alle Ehre.
Nachdem der erste Schock überwunden, die Bikes kontrolliert wurden, ging es aber auch schon weiter Richtung Übernachtungsquartier.
Auch wenn zwischendurch zwei Stopps an den beliebten Fastfood Ketten gemacht wurden, freute sich jeder auf eine warme Unterkunft.
Kurz bevor das Ziel in Westhofen erreicht wurde, mussten noch einmal alle Kräfte gesammelt werden, um den 14% steilen Berg bis hoch zum Naturfreundehaus Ebberg zu erklimmen.
Der erste Tag war somit geschafft, 135km in den Beinen, und das kühle Blonde vor den Augen.

Tag 2
Nach einer guten Nacht und reichhaltigem Frühstück wurde wohlgelaunt und voller freudiger Erwartung, leider bei Nieselregen gestartet.
Der Weg vom Naturfreundehaus begann direkt mit einer Schiebepassage durch den Ebbergwald, sozusagen über Furchen, Stock und Stein sowie Matsch und Laub. Aber die Truppe war am frühen Morgen noch sehr (Nerven-)stark, so dass auch diese Hürde schnell überwunden wurde.
Als erster See wurde der Hengsteysee, durchaus auch bei Regen und diesiger Sicht nett anzusehen, angefahren. Anschließend vorbei am Harkortsee und weiter bis Witten, wo die nächste Schiebepassage, der Abstieg ins Muttental, auf die Truppe wartete.
Ganz schön rutschig! Die nassen Holzbrücken sowie die kleinen Kopfsteinpflastereinlagen machten die ganze Etappe dann noch etwas spannender.
Am Kemnader See war die erste Verpflegungsstation eingerichtet, das zweites Frühstück sozusagen.
Weiter entlang des Kemnader Sees, der durch das schlechte Wetter nur von wenigen Wanderern und Joggern besucht wurde, ging die freie Fahrt vorbei an Burg Blankenstein, dem Eisenbahnmuseum in BO-Dahlhausen bis nach Hattingen.
Dort führte der Weg durch ein landschaftlich sehr schönes Gebiet, entlang zaunloser Weidegebiete, vorbei an Rinderherden, die am Wegesrand lagerten sowie Scharen von Wildgänse und -enten .
Durch die schöne Landschaft wurde der Stadtbereich von Essen, ohne es zu bemerken, auch schnell erreicht.
Im Cafe`Bar-Celona wurde eine kleine Rast eingelegt. Weiter ging es durch Essen über Radwege zum schönen Baldeneysee, der ohne Probleme und trotz der vielen Jogger gut befahren werden konnte.
Die wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft entlang der Ruhr blieb ständiger Begleiter bis Essen-Kettwig, wo die letzte Pause, vor dem „Endspurt“ einlegt wurde.
Die letzten 30 km führten durch Mühlheim, eine kleine Schleife Richtung Oberhausen, um dann Duisburg-Ruhrort vor Augen zu haben. Kurz danach war auch schon das „Rheinorange“ erreicht, die Mündung der Ruhr in den Rhein.

Etappenziel erreicht - von der Quelle bis zur Mündung

Aber, noch nicht das Ende der Tour!
Da die Dunkelheit schon im Anmarsch war, musste es nun zügig weiter gehen. Es ging quer durch Duisburg bis zum Hauptbahnhof. Dort angekommen noch schnell die Rückfahrttickets besorgt, um anschließend die entspannte, ruhige Zugfahrt zu genießen.
Nein, es war keine entspannte, ruhige Zugfahrt, aber dies ist eine andere Geschichte……

Fazit:
Es war eine schöne Tour, das Wetter war gut, so wie es war und das Tempo etwas zu hoch, aber dadurch wurde das Ziel an beiden Tagen vor Einbruch der Dunkelheit erreicht.
Diese Tour wird in Erinnerung bleiben.

Autor:

Jens Schirmer aus Iserlohn

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