Die 1000 Herzkatheter-Untersuchung

Das Herzkatheter-Labor-Team (v. l.): Pfleger Ralf Lütke-Twenhöven, Schwester Elke Schirp, Dr. Björn R. Dexling, Schwester Cornelia Weske, Dr. Friedrich Fiegenbaum, Schwester Karin Maßling.
  • Das Herzkatheter-Labor-Team (v. l.): Pfleger Ralf Lütke-Twenhöven, Schwester Elke Schirp, Dr. Björn R. Dexling, Schwester Cornelia Weske, Dr. Friedrich Fiegenbaum, Schwester Karin Maßling.
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Natürlich gab es am Freitagnachmittag nur strahlende Gesichter in der Kardiologie des Bethanien-Krankenhauses.
Denn nach etwas mehr als zwei Jahren haben Chefarzt Dr. med. Friedrich Fiegenbaum und Dr. med. Björn Dexling, Leitender Oberarzt der Kardiologie, mit der 1000. Herzkatheter-Untersuchung den Beweis erbringen können, dass die Entscheidung, am 15. Januar 2010 mit dem Herzkatheter-Labor das medizinische Angebot im Bethanien-Krankenhaus zu erweitern, genau richtig war. „Wir haben uns mit diesem Angebot etabliert“, freut sich Oberarzt Dr. Dexling, „wir konnten das Vertrauen der Ärzte und Patienten gewinnen. Die niedergelassenen Ärzte schicken ihre Patienten zu uns. Wir können die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten als sehr gut bezeichnen.“ Dr. Friedrich Fiegenbaum nennt auch eine Zahl: „Wir können eine 20-prozentige Steigerung vorweisen.“
Was verbirgt sich hinter dem Herzkatheter-Labor? „Nun“, so Oberarzt Dr. Dexling, „das Herzkatheter-Labor ergänzt die Diagnostik für die Kardiologie. Wir können bei der Untersuchung eines Patienten auch genau festlegen, welcher nachfolgende Schritt für den Patienten der richtige ist.“ Häufig kann in der gleichen Untersuchung die Erkrankung durch Ballondilatation bzw. Stentimplantation therapiert werden. Der Herzkatheter ist Diagnostik und Therapie zugleich.
Das Angebot des Herzkatheter-Labors wird im Märkischen Kreis aber auch von Ärzten und Patienten aus den benachbarten Städten Schwerte und Hagen wahrgenommen.
Seit 2011 wird auch der Bereitschaftsdienst am Tag für die Infarktversorgung übernommen. „Wir können die Infarktversorgung bei Patienten mit einem akuten Herzinfarkt gewährleisten“, so Dr. Fiegenbaum, „wir haben in unserer Abteilung auch den modernsten Herzschrittmacher, der auf dem Markt verfügbar ist.“ Dr. Fiegenbaum hat auch das nächste Ziel schon klar vor Augen: „Den Bereitschaftsdienst würde ich gerne auf 24 Stunden ausdehnen. Dazu sind wir personell noch nicht in der Lage.“
Zunächst sind die beiden leitenden Ärzte und ihr Team bestrebt, das hohe Niveau im Herzkatheter-Labor aufrechtzuerhalten. Was ihnen, bei aller Bescheidenheit, auch gelingen wird. Denn der Blick auf die Entwicklung in den beiden zurückliegenden Jahren und die Anzahl der Untersuchungen machen deutlich, wie wichtig die Einrichtung des Herzkatheter-Labors letztlich war.

Hintergrund-Information

Kardiologie ist die Lehre vom Herzen, die sich mit der Struktur, der Funktion und den Erkrankungen des Herzens befasst, und in der Humanmedizin das Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit den Herz-Kreislauferkrankungen beim Erwachsenen beschäftigt. Die Kinderkardiologie ist in Deutschland und der Schweiz ein eigenständiges Teilgebiet der Kinderheilkunde.
Kardiologe ist in den deutschsprachigen Ländern eine standesrechtlich geschützte Bezeichnung, die nur von Ärzten geführt werden darf, die im Rahmen einer speziellen Weiterbildung besondere Kenntnisse auf dem Gebiet der Kardiologie erworben und nachgewiesen haben.
Die Abteilung im Bethanien-Krankenhaus Iserlohn ist die einzige anerkannte Kardiologie im nördlichen Märkischen Kreis.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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