Eklat auf dem Kalthofer Neujahrsempfang

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Mit einem Eklat endete der Kalthofer Neujahrsempfang, dem letzten Vereins-Neujahrsempfang auf Iserlohner Grund und Boden. Eingeladen hatte die Vereinsgemeinschaft Kalthof, Leckingsen, Refflingsen ins Haus Dröge-Adria.
Deren Vorsitzender Bernd Diedrichsen, sicher ein engagierter Mann für die Ortsteile, vergriff sich wiederholt im Ton, besonders nach der Rede von Bürgermeister Dr. Ahrens.

Doch der Reihe nach.

CDU-Mann Bernd Diedrichsen ließ schon in der Begrüßung kaum eine Gelegenheit aus, um Attacken Richtung Rathaus und die politischen Vertreter zu führen. Er "freute" sich, dass Bürgermeister Dr. Ahrens nach "drei Jahren mal wieder in Kalthof zum Empfang erschienen sei."

Selbstherrlicher Kalthofer Sonnengott

Schon bei den Begrüßungsworten entstand der Eindruck, dass sich Diedrichsen als "selbstherrlicher Kalthofer Sonnengott" ein Denkmal setzen wolle. Die im STADTSPIEGEL gewünschte Kürze der Redebeiträge (Um Zeit für die persönlichen Gespräche zu haben), war durch Diedrichsen schon zerbröselt.
Der Mittelteil war der angenehmste und Kalthof typischste. Grundschulleiterin Karin Brandegger stellte die Europaschule Kalthof vor, die Klasse 4 a der "europäischen Grundschule Kalthof" sang ein paar Lieder, Brandegger erhielt 500 Euro von der Vereinsgemeinschaft gespendet, Urgestein Helmut Selter wurde für über 25-jährige Tätigkeit für die Vereinsgemeinschaft zusammen mit Ehefrau Doris geehrt und Firmen-Chef Uli Thiele stellte das erfolgreiche Kalthofer Werk sehr informativ und kurzweilig vor.

Fehlende Kontrolle

Alles wäre positiv verlaufen, wenn sich Diedrichsen nur mehr unter Kontrolle gehabt hätte. Bürgermeister Dr. Ahrens musste 90 Minuten warten, bis er seine Grußworte sprechen durfte. Er ging auf einige Vorwürfe ein (Internet-Kabel, Unterführung, Baugebiet Winterfeld) und konnte aus neutraler Sicht die Vorwürfe entkräften bzw. Gründe liefern, warum Dinge noch nicht spruchreif sind.

Dr. Ahrens als Lügner hingestellt

Das ließ Diedrichsen in einer direkten Erklärung nicht gelten, griff Dr. Ahrens frontal an und stellte Iserlohns Ersten Bürger als Lügner hin. Das hat Diedrichsen zwar nicht wörtlich kundgetan, aber Ahrens vorrangegangene Einlassungen zum Teil als unwahr dargestellt (Internet-Anschlüsse). Höhepunkt war Diedrichsens Anmerkung, "Dr. Ahrens hoffentlich nicht erst in drei Jahren wieder begrüßen zu können." ("Ich könnte verstehen, wenn Dr. Ahrens erst wiederkommt, wenn Diedrichsen nicht mehr erster Vorsitzender mit Selbstdarstellungshang ist", Anmerk. des Autors).
Viele Anwesenden, die den Empfang als viel zu lang ansahen, äußerten sich mit sehr viel Unverständnis über die Attacken von Diedrichsen.
"Das", so das ziemlich einhellige Urteil, "war eines 1. Vorsitzenden dieser Vereinsgemeinschaft unwürdig. So einen bösen Ausrutscher hat die Vereinsgemeinschaft nicht verdient." Und vermutlich auch nicht gewollt.

Diedrichsen-Entschuldigung zu erwarten??

Fazit des lokalkompass-Autors: "Wie wäre es, Bernd Diedrichsen, wenn Sie sich umgehend bei Dr. Ahrens entschuldigen würden?"

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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