Leusch führt Kalkarer CDU - Neuausrichtung in Angriff genommen

Die CDU Kalkar zog Bilanz aus der verheerenden Kommunalwahlniederlage. | Foto: CDU Kalkar
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Um über das katastrophale Wahlergebnis Tacheles zu reden, trafen sich die Kalkarer Christdemokraten am vergangenen Montag zu einer Mitgliederversammlung, an die sich die Wahl der Fraktionsführung anschloss: Klaus-Dieter Leusch wurde dort einstimmig zum neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt; Karsten Nass und Kirsten Kohl ergänzen den Fraktionsvorstand als Stellvertreter und Geschäftsführerin.

Neben den drei Personalien beschäftigte sich die Mitgliederversammlung mit der Kommunalwahl-Nachlese. Knapp 70 Mitglieder äußerten sich offen und ehrlich zur Situation der CDU Kalkar. Festgefahrene Strukturen, fehlender Informationsfluss, der Einfluss des Bürgermeisters auf das Wahlergebnis und auch das obsolete Delegiertensystem seien im Tenor die Knackpunkte für den Wahlausgang gewesen.

Insbesondere mehr Mitglieder- und Bürgerbeteiligung sowie eine bessere Medienarbeit der Partei müssten jetzt genauso nach außen getragen werden, wie die Verständigung darauf, dass die CDU im Rat nun eine Politik betreiben will, die sich an den jeweiligen einzelnen Sachthemen orientiert.

"Wie es mit der Partei nun weitergeht, werden die nächsten Tage zeigen“, so Vorsitzender Leusch. „Wichtig war zunächst, dass wir die Fraktion startklar machen. Und zwar in Zusammenarbeit und Abstimmung mit allen Mitgliedern. Das war bereits ein erstes gutes Signal.“

Was die Parteiarbeit betrifft, gilt die Mitgliederversammlung als eine Art Bestandsaufnahme. Fürs Erste wurde der Parteivorstand von den Mitgliedern bestätigt „Das dient jedoch einzig der Tatsache, dass wir kurzfristig handlungsfähig bleiben müssen. Die konstituierende Ratssitzung steht an und Ausschüsse müssen besetzt werden“ erklärt der stellv. Parteivorsitzende David Kerkenhoff, der mit seiner Wahl in den Kreistag fast als einziger Kandidat ein gutes Ergebnis erhalten hatte.

In der Partei habe man trotz der schon nahenden Bürgermeisterwahlen deutlich mehr Zeit, um einen neuen Kurs einzuschlagen. „Niemand im Parteivorstand hängt aber an seinem Posten!“ betont Leusch entschieden. Man würde sehr fruchtbar mit den Meinungen umgehen und nun die Weichen für eine Generalüberholung stellen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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