Der Leiter der Direktion Verkehr ist besorgt
Kreis Kleve: Vermehrtes Vorkommen von Verkehrsunfällen mit Personenschaden

Foto: Polizei Kleve

In den letzten Monaten häufen sich die Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten und Getöteten im Kreis Kleve. Das ist aus Sicht der Polizei auffällig und besorgniserregend.

Das Abkommen von der Fahrbahn aus ungeklärter Ursache, das Übersehen von anderen Verkehrsteilnehmern oder der fehlende Abstand zum Vorausfahrenden zählen zu den Unfallursachen, ebenso wie überhöhte Geschwindigkeit. Zudem gefährden sich Rad Fahrende häufig selbst, wenn sie sich verkehrswidrig verhalten.

Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres sind die Verkehrsunfälle mit Personenschaden um 21 Prozent gestiegen, die Anzahl der Schwerverletzten sogar um 30 Prozent. Es verunglückten 35 Prozent mehr Rad Fahrende und 50 Prozent mehr Pedelec Fahrende, als im Vergleichszeitraum im Jahr 2021.

Trotz aller Präventionsmaßnahmen der Polizei, die sich zielgerichtet an sogenannte schwache Verkehrsteilnehmer, wie Erstklässler, Radfahrende Schülerinnen und Schüler oder Seniorinnen und Senioren richten, entsteht zurzeit viel Leid und Schmerz durch schlimme Verkehrsunfälle.

Der Leiter der Direktion Verkehr, Polizeioberrat Achim Jaspers, zeigt sich beunruhigt: "Ich schaue mit Sorge auf die aktuelle Verkehrsunfallentwicklung. In dieser Zeit kommt unserem Bereitschaftsdienst Opferschutz, der die Angehörigen der Verunglückten benachrichtigt und betreut, eine besondere Bedeutung zu."

Die Polizei wendet sich mit dem dringenden Appell an alle Verkehrsteilnehmenden: Das Führen eines Fahrzeuges ist keine Nebensache, sondern benötigt die volle Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr, um geistesgegenwärtig reagieren zu können. Aufmerksamer ist man auch, wenn das Smartphone in der Tasche bleibt. Das gilt selbstverständlich auch für Rad Fahrende, denn alle wollen sicher ans Ziel kommen!

Der an einer Unfallstelle aufgeschnappte Satz verdeutlicht, warum die Polizei warnt: "Das Blech des Unfallwagens sieht aus wie 'zerknülltes' Papier."

Die Polizei möchte alle Verkehrsteilnehmer sensibilisieren, um Verkehrsunfälle zu verhindern: Aufmerksamkeit ja - Ablenkung nein!

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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