KAB-Spielschar: Der Nachwuchs ist richtig gut

Sechzig Minuten waren sie die Stars, standen auf den Brettern, die die Welt bedeuten, und begeisterten viele große und kleine Zuschauer in der Aula des Johanna-Sebus-Gymnasiums in Kleve mit dem Märchen „Frau Holle“. Gemeint sind hier die Mädchen und Jungen des Kinder- und Jugendensembles der KAB-Spielschar Materborn, und zwar Michaela Arntz, Lena Brücker, Elisabeth van Haaren, Ellen Huisman, Sophia Hörne, Benedikt Jacobs, Matthias Jacobs, Sebastian Jacobs, Mia Janßen, Laura Kersten, Michelle König, Alicia Scholz, Timo Schmidt und Nicole Weist. Von diesen 14 Kindern und Jugendlichen standen 10 zum ersten Mal auf der Bühne.
Mehrere Wochen hatten sie unter der pädagogischen Betreuung von Helga Tepest und Hermann-Josef Leimbach, die bereits seit vielen Jahren die Spielleitung beim Materborner Kindertheater ausüben, geprobt und konnten sich nun mit dem von Ingo Sax geschriebenen Märchen der Gebrüder Grimm der Öffentlichkeit vorstellen. Die jungen Darsteller spielten ihre schauspielerischen Talente voll aus und begeisterten das Publikum. Den Applaus hatten sie sich wirklich verdient. Aber auch alle weiteren Mitarbeiter, ohne die eine solche Aufführung nicht möglich ist, sollen hier nicht ver-gessen werden. Ihnen gebührt ebenfalls ein großes Lob. So erforderte das Bühnenbild viel Einfallsreichtum und Organisationsvermögen. Theo Hendricks und Karl-Heinz Kehren hatten diese Aufgabe vorzüglich gelöst. Für eine gute Organisation und perfekte Technik sorgten Marius Brückner, Johannes Jacobs, Leif Mannig und Jakob Rinke. Karin Kersten und Christa Leimbach waren für die bühnengerechte Maskerade zuständig und als Souffleuse fungierte Zoe Schickentanz.

Es war schon eine Freude, das Geschehen auf der Bühne zu erleben. Das Märchen der Brüder Grimm war sprachlich in die heutige Zeit umgesetzt worden, sodass die kleinen Zuschauer an den lockeren Sprüchen ihre Freude hatten. Sprachwitz und Situationskomik brachten nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen immer wieder zum Schmunzeln.

Für die schauspielerischen Leistungen und den Teamgeist, der in diesem Ensemble herrscht, muss ein großes Kompliment ausgesprochen werden. Bei diesen Auffüh-rungen konnte man wieder einmal erleben, wie die jungen Darsteller auf der Bühne und die vielen Helfer hinter der Bühne Spaß an ihrer Arbeit hatten, den Mitmenschen Freude zu bereiten. Sie waren mit ganzem Herzen bei der Sache. E.R.