Wie klappt es mit der 116 117?

Meine Momentaufnahme mit der 116 117

Kleve/Xanten/Geldern. Vor Kurzem hatte ich eine Sportverletzung über dem linken Auge erlitten. Der Riss wurde im Krankenhaus geklebt und ich konnte nach Hause. Alles war in Ordung. Doch 2 Tage später merkte ich einen Schatten am linken Auge und entschloss mich, es war bereits Samstag, einen Augenarzt aufzusuchen. Zum ersten Mal musste ich die neue Notfallnummer 116 117 wählen. Der junge Mann am anderen Ende war freundlich und fragte mich, wo ich wohne. Er sagt mir, dass ich um zehn Uhr noch einmal anrufen solle, denn dann weiß er, welcher Augenarzt Dienst hat. Er könne mir schon sagen, dass ich nach Xanten müsste. Kurz vor zehn Uhr wählte ich wieder die Nummer und musste 20 Minuten warten, bis ich an der Reihe war. Gut - beim Hausarzt warte ich auch, das war nicht so schlimm. Schlimmer finde ich jedoch, dass nach der Ansage durch den Automaten:" Bitte nicht auflegen, sie sind gleich dran. Im Notfall die 112 wählen!", wurde es mucksmäuschen still. Ich dachte der Automat hat selber aufgelegt. Hier hat bestimmt der ein oder andere Patient schon zu früh aufgelegt. Musik oder ähnliches im Hintergrund würde sicherlich helfen. Als ich dran war, nannte ich meinen Wohnort und mir wurde die Adresse in Xanten genannt. Dort angekommen, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Die Ärztin erklärte mir, ihre Praxis sei wegen Renovierung geschlossen. Außerdem komme ich aus Kleve und müsste im Kreis Kleve zum Notdienst. Der für mich zuständige Augenarzt hat in Geldern seine Praxis auf. Sie wolle aber in der Zentrale Bescheid geben. Mit viel Unverständnis bin ich von Xanten quer nach Geldern gefahren. Dort wurde mir geholfen und ich bekam mit, dass sich immer noch Patienten in Xanten meldeten. Ich dachte nur: "Das klappt ja gut mit der 116 117!" Für mich war es ärgerlich, aber mir wurde letztendlich geholfen. Bedenklicher finde ich es für die Leute, die mit Hängen und Würgen nach Xanten kommen und dann nach Geldern, oder wer weiß wohin, weiter müssen. Die Verantwortlichen müssen noch Einiges verbessern. Wie gesagt, dass war nur eine Momentaufnahme von meinem Fall. An den anderen 364 Tagen kann es ja durchaus besser laufen.

Autor:

Jürgen Borrmann aus Kleve

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