Drachenboot-WM: Jana Hohl holte drei Medaillen

Mit etwas mehr Gepäck als bei der Hinreise kehrte die Klever Kanutin Jana Hohl von der Drachenbootweltmeisterschaft in Mailand zurück. Gleich zwei silberne und eine bronzene WM-Medaille gewann die junge Sportlerin mit der deutschen Juniorennationalmannschaft auf dem Lago Idroscalo in Mailand.
Nachdem die 29 jungen deutschen Sportler, teilweise in Begleitung ihrer Eltern, dienstags gemeinsam mit dem Reisebus in der norditalienischen Metropole angekommen waren, ging es bereits am nächsten Tag hinaus zur Regattastrecke. Dort standen neben dem Kennen-lernen der Regattastrecke und der Örtlichkeiten zunächst noch einige abschließende inten-sive Trainingseinheiten auf dem Programm. Galt es doch, in den nächsten Tagen gegen die internationale Konkurrenz bestehen zu können.

Nach einem kurzen Stadtbummel in der Hauptstadt der Lombardei am Donnerstagnach-mittag bestand dann am Abend Gelegenheit, einen ersten Blick auf die Konkurrenz zu wer-fen. Bei der abendlichen Eröffnungsveranstaltung auf der Regattabahn zogen sämtliche teil-nehmenden 15 Nationen, angeführt durch die jeweiligen Fahnenträger, an der vollbesetzten Tribüne der Regattastrecke vorbei. Neben dem mit 129 Teilnehmern teilnehmerstärksten nationalen Kanu-Verband aus Deutschland waren die Ungarn und die gastgebenden Italiener in kaum geringerer Anzahl die größten teilnehmenden Nationen. Ganz besonderes begrüßt wurden die aus Übersee angereisten Teams aus den USA und Kanada sowie die Teams aus Japan und von den Philippinen.

Am nächsten Tag wurde es dann erstmalig ernst. Der erste Wettkampf über 200m stand an. Aufgrund einiger Ab- und Ummeldungen wurde das deutsche Juniorenteam in zwei Teams aufgeteilt. Nach 3 durchgeführten Zeitläufen konnte sich das kanadische Team vor den beiden deutschen Teams die Goldmedaille sichern. Jana holte mit dem Team Deutschland I die Bronzemedaille vor den gastgebenden Italienern. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Rennen über 500m. Auch dort wurden 3 Zeitläufe absolviert und wiederum gewannen die Kanadier die Goldmedaille vor den beiden deutschen Teams. An diesem Tag hatte das Team Deutschland I jedoch den Drachenkopf vor dem Team Deutschland II ins Ziel bringen können, so dass Jana bei der abendlichen Siegerehrung ihre erste Silbermedaille in Empfang nehmen konnte.

Den sportlichen Abschluss fand die WM am Sonntag mit den Verfolgungsrennen über 2.000 m. Bei diesem Rennen starten die Teams in Abständen von 10 Sekunden und fahren an-schließend 4 x die 500m Strecke, „unterbrochen“ durch 3 Wenden. Das Team Deutschland I mit Jana im Boot konnte sich nach einem spannenden und bis zum Schluss offenen Rennen wiederum die Silbermedaille hinter dem siegreichen kanadischen Team und vor dem zwei-ten deutschen Team und den Italienern sichern.
Auch im Erwachsenenbereich konnte sich die Medaillenausbeute des Deutschen Kanu-Ver-bandes sehen lassen. Neben einer Goldmedaille gab es in den verschiedenen Bootsklassen noch diverse Silber- und Bronzemedaillen. Zu den überragenden Teams zählten die Drachen-bootfahrer aus Russland und von den Philippinen.

Das fröhliche und faire Miteinander sämtlicher Teilnehmer, welches in dem nach dem letzten Rennen beginnenden „wilden“ Trikottausch seinen gefühlten Höhepunkt fand, wird hoffentlich bei der nächsten Drachenbootweltmeisterschaft 2014 in Polen seine Fortsetzung erfahren. Jana wird auf jeden Fall weiterhin fleißig trainieren, um auch in Polen für den DKV auf Medaillenjagd gehen zu können.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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