Fachabiturienten im Business-Master-Fieber

Charlene Seelinger (li.), Andzelika Schwedler und Jessica Meisters spielen „Business-Master“ – das Spiel der Deutschen Wirtschaft | Foto: Jan Röttgers
  • Charlene Seelinger (li.), Andzelika Schwedler und Jessica Meisters spielen „Business-Master“ – das Spiel der Deutschen Wirtschaft
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Ein Unternehmen zu gründen, zu investieren, an der Börse aktiv zu werden – das mag für viele nach trockener Theorie „mit Schlips und Kragen“ klingen.

Doch wer einmal begonnen hat, sich spielerisch damit zu beschäftigen, der weiß, dass Wirtschaft ganz schön spannend sein kann! Und zum Thema Business Games gibt es mehr als „Monopoly“, zum Beispiel das Projekt „Business Schoolgames“. Hier heißt es: Spielen, Spaß haben und zum erfolgreichen Unternehmer werden! Im „Business-Master-Fieber“ befinden sich derzeit die angehenden Fachabiturienten der Fachoberschule für Sozial- und Gesundheitswesen der Klassen SFOSO 11C, D und E der Abteilung Sozialwesen des Berufskollegs Kleve in Kleve. Zusammen mit ihrem Politiklehrer Studienrat Jan Röttgers haben sie „Business Master“ jetzt kennen- und sogar lieben gelernt. Bei dem modernen Wirtschaftsspiel geht es darum, Unternehmen zu gründen, aufzubauen und an die Börse zu bringen: „Wissen, Investieren, Kassieren“, lautet dazu das Motto. Und bei jedem Spielzug gilt es, sein unternehmerisches Wissen unter Beweis zu stellen. Wirtschaft und Politik sind öde? Ganz und gar nicht! Und Brettspiele sind teuer? Stimmt auch nicht! Jede teilnehmende Schule bekommt die Spiele und passendes Schulmaterial geschenkt. Es gibt Junior- und Senior-Fragekarten, die genau an den Lehrplan angepasst sind, denn die Senior-Fragen sind auf der Basis des „European Business Competence Licence“ (EBCL) entwickelt. Also Fragen, die junge Menschen zu den Themen Politik und Wirtschaft heute beantworten können sollten. Und nicht nur das: Alle Spielkarten sind beidseitig bedruckt – auf Deutsch und auf Englisch. Durch die Business Schoolgames lernen die Schülerinnen und Schüler auf eine völlig neue Art und Weise wichtige und vor allem interessante Fakten rund um die Themen Politik und Wirtschaft. Hier werden unternehmerisches Denken und wirtschaftliches Verständnis herausgekitzelt und geschult. Kurzum: Die Business Schoolgames sind ein internationales Schulprojekt, mit dem Schüler besser auf Beruf und Leben vorbereitet werden können. Lehrer erhalten Brettspiele, Internetspiele, Unterrichtsmaterialien, Praxisprojekte, Berufsinformationsangebote und Persönlichkeitsentwicklungsmodule für ihren Unterricht.

Die Business Schoolgames sind dabei für alle Schulen kostenlos und werden von Sponsoren finanziert. „Man möchte hierbei ganz einfach gewinnen“, resümiert Charlene Seelinger, Schülerin der Klasse SFOSO 11E, ihre bisherigen Spielerfahrungen. „Spannung und Spiel sind eine gelungene Mischung“, stimmt dazu ihre Mitschülerin Andzelika Schwedler mit ein. „Insbesondere der Lerneffekt bei Fragen gefällt mir.“ Jessica Meisters spricht sogar von „Glücksgefühlen bei Erfolg und Spaß macht es sowieso!“ Simon Hütten sieht im Business Master-Spiel eine „sehr effektive Methode, Wissen zu vermitteln – nicht nur für Kinder!“ Sein Mitschüler Christian Schatschneider ist davon begeistert, dass sich „Würfelglück und eigenes Wissen wunderbar ergänzen.“ In der Tat ist Business Master eine gelungene Mischung aus „Monopoly“ und „Trivial Persuit“. Ähnlich wie beim Brettspiel „Monopoly“ gilt es nämlich, durch Würfeln auf bestimmte Unternehmensfelder zu kommen. Wer darüber hinaus Fragen rund um Politik, Wirtschaft, Europäische Union, Verbraucherschutz und Ausbildung richtig beantwortet, kann ein Unternehmen kaufen.

„Die Fragen knüpfen dabei an bestehende Lerninhalte aus den Unterrichtsfächern Politik und Wirtschaft an und helfen, diese auf spielerische Art und Weise zu vertiefen“, zeigt sich Studienrat Jan Röttgers begeistert. „Deshalb habe ich das Spiel auch in meinem Unterricht eingesetzt.“ Unter den Schülern und in den Klassen entstand dabei ein regelrechtes „Master-Fieber“: Wer hat am Ende des Spiels die meisten Unternehmen erworben, wer konnte sein Geld am besten vermehren? Mehr zu den Business Schoolgames gibt es unter www.schoolgames.de (jarö)

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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