Ein Landgericht wird zum Gotteshaus

(v.li) Ursula von Haaren, Dr. Rose Wecker, Lucie Weinert, Pfarrerin Gabriele Schwärzl und Pfarrerin Elisabeth Schell Foto: Petra Zellhofer-Trausch
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"Alles, was Recht/recht ist" - Ein besonderer Gottesdienst an einem besonderen Ort

Kleve. So lautet das Thema eines besonderen Gottesdienstes an einem besonderen Ort, der im Rahmen des Reformationsjubiläums am Sonntag, den 10. September um 18 Uhr stattfindet.
Der vom Frauenfachausschuss des Ev. Kirchenkreises Kleve, in Zusammenarbeit mit der Ev. Kirchengemeinde Kleve, gewählte Ort trifft die Thematik des Mottos exakt, denn er wird im Großen Saal des Landgerichts Kleve, in der Schwanenburg, stattfinden.
Das Thema „Wie kann Opfern Recht geschehen“ wird hier in Form eines ausgearbeiteten Dialoges mit Rollencharakter aufgegriffen und durch Strafrichterin Bettina Trenckmann, Richterin am Landgericht sowie Opferschützerin Cornelia Zander, dargestellt. Es wird sowohl Statements von Opfern, als auch von Seiten der Täter geben.
Dr. Rose Wecker, Ulla van Haaren und Lucie Weinert, vom Fachausschuss für Frauenfragen im Ev. Kirchenkreis, erklären, “Im Zuge des Reformationsjubiläums gab es bereits zahlreiche Gottesdienste an besonderen Orten. Auch wir hatten viele Einfälle. Letztendlich fiel die Entscheidung für das Landgericht auch dank der freundlichen Einladung und Unterstützung des Präsidenten des Landgerichts Kleve, Gerd Waldhausen. Wie wird nun ein Gottesdienst in einen Gerichtssaal integriert? Pfarrerin Elisabeth Schell und Pfarrerin Gabriele Schwärzl erklären: „Es wird das Gerüst eines Gottesdienstes geben mit Gebeten, Psalmen und Fürbitten, die Liturgie wird jedoch abweichen, durch die Verbindung von Kirche und Richtersaal".
Der Gottesdienst findet ausdrücklich für alle statt. Nach dem Gottesdienst ist ein „Nachklingen“ mit Unterstützung von Pfarrer Hauke Faust (JVA Kleve) geplant, für Fragen und Antworten mit „Erfahrungswert“.
Da der Saal des Landgerichts nur über Treppen zu erreichen ist, ist der Zugang für Rollstuhlfahrer leider nicht möglich. 

Autor:

Petra Zellhofer-Trausch aus Kleve

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