Meilensteine* Traffic - "John Barleycorn Must Die"
Aufgefrischt, moderner und größtenteils von der spät-60er Überladung befreit klingt "John Barleycorn". Fast schon wie ein Makel haftete diesem Album die Bezeichnung "Jazz-rockig" als Beschreibung an, wobei man korrigierenderweise einmal feststellen muß, dass nicht jede Platte die über Saxophon oder Flötensolis verfügt, notwendigerweise auch was mit Jazz zu tun haben muss. Die Stücke dieser Platte sind länger als auf den ersten 3 Traffic Alben, das stimmt, und sie geben auch viel Raum für Improvisation, werden aber nie zu ausufernd.
In Wirklichkeit sind hier sehr viele R&B, Soul und an manchen Stellen, wie bei dem instrumentalen Stück "Glad" auch Funk-Einflüsse, neben dem Folk und Folkrock feststellbar, die musikalische Harmonie blieb aber dennoch voll in Takt, sogar mehr als das - sie ist ist schlichtweg hervorragend.
Traffic,das sind Steve Winwood,Dave Mason,Jim Capaldi und Chris Wood, als Ganzes, und dieses Album vor allem sind, bis zum heutigen Tag einer der Leuchttürme der populären Musik, die jemals aufgezeichnet wurden.
Ein nach wie vor fantastisches Album, das in 40 Jahren eigentlich kaum an Spannung eingebüßt hat und vielleicht der beste Einstieg,ist um Traffic einmal kennenzulernen.
Autor:Peter Eisold aus Lünen |
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