CDU fordert schnelles Handeln im Umgang mit WZL

Wir haben in den letzten 12 Jahren über 4000 neue Arbeitslätze in Lünen und die Gewerbesteuereinnahmen sind um ein dreifaches auf 36 Mio. im Jahr gestiegen – können wir es uns vor diesem Hintergrund leisten, die Wirtschaftsförderung auf Eis zu legen? Wir meinen wir müssen Wirtschaftsförderung in Lünen stärken.
Beim Kampf um jeden Arbeitsplatz befindet sich Lünen in einer starken Konkurrenzsituation mit den anderen Städten im Kreis und der Region. Ein guter Arbeitsmarkt stärkt die Stadt und die Gewerbesteuereinnahmen und damit den Haushalt unserer Stadt. Vor diesem Hintergrund darf Wirtschaftsförderung auch Geld kosten, es ist gut angelegtes Geld und bringt der Stadt Einnahmen.

Wirtschaftsförderung ist Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung und Unternehmen mit entsprechenden Kontakten und sollte qualitativ auf Augenhöhe zu Verwaltung und Unternehmen sein. Sie sollte neue Unternehmen akquirieren und ansässige Unternehmen in ihrer Bestandentwicklung unterstützen, den Handel im Wandel beim Internethandel und damit unsere Innenstadt unterstützen. Die Unternehmer erwarten einen kompetenten Ansprechpartner außerhalb des Rathauses, der auf Augenhöhe mit Kreis und Verwaltung auftreten und vermitteln kann. Synergien mit der Wirtschaftsförderung im Kreis müssen ausgeschöpft werden, die Kompetenz der WFG bei Existenzgründungen und die guten Verbindungen zur Region und zum Land genutzt werden.
Diese Aufgaben kann eine Person alleine nicht leisten. Für Lünen sehen wir mindesten drei Mitarbeiter für die reine Wirtschaftsförderung, davon einen zur Unterstützung des Handels, der durch das Internet vor großen Herausforderungen steht. Die neue Leitung der Wirtschaftsförderung muss unter folgenden Ansprüchen schnellstens ausgeschrieben werden. Die Leitung braucht nicht nur politisches Gespür, sie muss auch über ein gutes regionales Netzwerk und auf Landesebene verfügen. Neben Wirtschaftskompetenz sollte sie beharrlich und konfliktfähig sein, projektorientiert handeln und Ausdauer besitzen. Sie sollte parteiunabhängig sein und offen für neue Strukturen und Abläufe sein. Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung im Kreis sollte gestärkt werden. Neben der eigenständigen Wirtschaftsförderung in Lünen, können wir uns vorstellen, dass in Zukunft die drei Technologiezentren im Kreis unter der Federführung des Lüntecs gestellt werden.
Das waren die Ergebnisse mit Gesprächen der Unternehmen auf den unterschiedlichsten Ebenen in unserer Stadt. Sie sind diejenigen, die Wirtschaftsförderung in Anspruch nehmen. Überlegungen über die zukünftige Gestaltung der Wirtschaftsförderung nur auf Basis von Anforderungen der beteiligten Personen auf Stadt- und Kreisebene zu machen, halten wir für unverantwortlich. Das führt eben zum Aussitzen des Problems und nicht zu Lösungen. Wir brauchen jetzt eine schnelle Lösung um nicht das Vertrauen in unsere Wirtschaftsförderung zu verlieren, das sie sich durch die gute Arbeit der letzten Jahre erworben hat.

Autor:

Christoph Tölle aus Lünen

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