Gutes Votum für die Zukunft
GFL begrüßt EU-Beschluss für mehr Naturschutz

Der Kleinbecker Park war einst die grüne Lunge in Horstmar. Erst wurde im Rat der Klimanotstand ausgerufen, dann besiegelten SPD und CDU mehrheitlich die Rodung. Das ist nach Ansicht der GFL nur ein Beispiel für verfehlte Umwelt- und Klimapolitik in Lünen. Foto: GFL
  • Der Kleinbecker Park war einst die grüne Lunge in Horstmar. Erst wurde im Rat der Klimanotstand ausgerufen, dann besiegelten SPD und CDU mehrheitlich die Rodung. Das ist nach Ansicht der GFL nur ein Beispiel für verfehlte Umwelt- und Klimapolitik in Lünen. Foto: GFL
  • hochgeladen von Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion)

Das EU-Parlament stimmte vor wenigen Tagen einem Gesetz zu, mit dem der Naturschutz verbessert und gefährdete Ökosysteme wieder aufgebaut werden sollen. Die GFL im Rat der Stadt Lünen und im Kreistag Unna nehme das Votum aus Straßburg beim Wort, um vor Ort weitere Initiativen gegen Flächenfraß und für mehr Klima- und Umweltschutz zu starten. Das teilen die beiden Fraktionen in einer gemeinsamen Erklärung mit.

"1000 neue Bäume für die Stadt!" Unter diesem Motto könnte eine Maßnahme stehen, die Ortsteile und die Lüner Mitte zu begrünen, so GFL-Ratsfraktionsvorsitzender Andreas Dahlke. "Denn wir erleben auch in diesem Jahr wieder Hitze- und Dürre-Perioden. Diese Folgen des Klimawandels werden in Zukunft häufiger und heftiger." Der jüngste Beschluss des EU-Parlaments, mehr für den Umwelt- und Naturschutz zu tun, schließe auch die Stadtbegrünung ein und gehe insgesamt in die richtige Richtung. "Wir werden nach der Sommerpause gemeinsam mit der Kreistagsfraktion beraten, wie wir das Votum aus Straßburg hier in Lünen und im Kreis Unna in konkrete Maßnahmen runterbrechen können", so Dahlke.

Johannes Hofnagel, Vorsitzender der Wählergemeinschaft GFL und Vorsitzender der Kreistagsfraktion der beiden Wählergemeinschaften GFL ("Gemeinsam Für Lünen") und WfU ("Wir für Unna") pflichtet Dahlke bei. In diesem Zuge erinnert er daran, "dass in Lünen zwar der Klimanotstand ausgerufen, aber bis heute erhebliche Wald- und Baumbestände vernichtet wurden. Dazu zählten insbesondere der wertvolle Kleinbecker Park mit rund 100 Stileichen in Horstmar (Foto) sowie jüngst die Waldfläche auf der Nordfläche des Ex-Steag-Geländes sowie der Kahlschlag an der Kamener Straße für eine Fahrradbrücke, "von der man inzwischen gar nicht mehr weiß, ob sie überhaupt gebaut wird". Dafür zeichneten insbesondere die SPD und CDU in Lünen im Schulterschluss mit der Lüner-Verwaltungsspitze verantwortlich. "Mit dem Klötersfeld und dem Gebiet an der Derner Straße an der Stadtgrenze zu Dortmund stehen den Lünerinnen und Lünern zwei weitere Flächenversiegelungen ins Haus, die nicht in die Zeit passen", kritisiert Dahlke die Mehrheit im Stadtrat.

Ökonomie und Ökologie müssten in Lünen endlich in Einklang gebracht werden, so Dahlke und Hofnagel. "Wir müssen unser Grün als Schatz begreifen, ihn pflegen und stetig erweitern. Das kostet zwar Geld. Die Investition ist aber in vielfacher Hinsicht sinnvoller, als die Folgeschäden des Klimawandels zu reparieren. Das ist inzwischen wohl unstrittig", so Hofnagel. Die GFL kündigt - auch mit Blick auf Förderprogramme von Land und Bund - für die nächsten Wochen entsprechende Initiativen im Stadtrat und Kreistag an.

Autor:

Alexander Ebert (GFL-Ratsfraktion) aus Lünen

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