Peter Wirsching wird 75
Kicker und Trainer aus Leidenschaft

Peter Wirsching beim Training 1982 in der Oberliga-Elf des Lüner SV.
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FC Brambauer, Lüner SV, BV Brambauer, SW Essen, Erkenschwick und Schöppingen, das waren die wichtigsten Vereine in der Fußballer-Karriere von Peter Wirsching. Am Freitag, 12. Februar 2021, wird er 75 Jahre alt. Es ist gerade etwas mehr als ein Jahrzehnt her, dass er als Spieler und Trainer Schluss machte.

In der Regionalliga, der alten 2. Bundesliga, schoss für Schwarz-Weiß Essen zwischen 1968 und 1971 in 76 Spielen 14 Tore, für den Lüner SV zwischen 1971 und 1973 in 59 Spielen sechs Tore. Zum Lüner SV fand er immer zurück. Zum Ende des einen Oberliga-Jahres konnte er 1982 auch als Spieler die Rot-Weißen nicht mehr vor dem sofortigen Abstieg retten. 1986 und 1989 sowie 1990 zusammen mit Peter Machura trainierte er die LSV-Erste, erlebte dort als Hoffnungsträger immer wieder mit, wie nahe Auf- und Abstieg beieinander liegen. Gleiches widerfuhr ihm in der Saison 1987/88 beim BV Brambauer. Gern erinnert sich der Blondschopf, der als Coach von seinen Spielern immer alles abverlangte, an seine Auslandsreisen, so mit der Spielvereinigung Erkenschwick vor über 50 Jahren nach Baku in Aserbaidschan. Das Land am Kaspischen Meer ist erst seit 1995 eigenständige Republik und gehörte damals zur früheren Sowjetunion. „Ich spielte damals für die Spielvereinigung Erkenschwick in der Verbandsliga. Unser Verein hatte vom sowjetischen Fußballverband die Einladung bekommen. 14 Tage lang waren wir unterwegs, spielten gegen eine Auswahl von Baku und besuchten die Städte Odessa und Eriwan.“

Die Erkenschwicker wurden 1967 Meister der Verbandsliga 1, der Lüner SV gleichzeitig Meister der Verbandsliga 2. Zum Erkenschwicker Team gehörten neben Wirsching sechs Westfalenauswahlspieler. Älteren Fußballfans sind davon noch Namen wie der von Torwart Herbert Freese und Karl-Heinz Seidenkranz bekannt. Mit Rob Reekers, der 2009 bei Neftschi PFK in Baku anheuerte, hat Wirsching gleich drei Gemeinsamkeiten: Beide spielten einst für den ASC Schöppingen. Auch Reekers, obwohl gebürtiger Holländer, wurde in die Westfalenauswahl berufen. „Als ich ab 1972 für den Lüner SV in der Regionalliga spielte, trafen wir noch einmal in der Meisterschaft aufeinander“, denkt Wirsching an vergangene Zeiten zurück. Da lief Reekers für Gütersloh auf, stieg später in die 2. Liga auf und verpasste dann nur knapp den Sprung in die Eliteklasse. Torjäger Wirsching wechselte nach dem Abstieg des LSV innerhalb der Verbandsliga über den Hammer SV zum ASC Schöppingen.

Im Mai 1986 gehörte er zu den Rettern des BV Brambauer. Diese standen in der Bezirksliga vor dem Sturz in die Kreisliga. Diesen verhinderten sie nur durch ein 5:2 in einem Entscheidungsspiel gegen den Königsborner SV. Siegfried Baecker, auch schon für den LSV aktiv, hatte, als neuer Sportlicher Leiter des BVB, für diese Begegnung alte erfahrene Brambauer reaktiviert. Dazu gehörten neben Wirsching auch Jochen Pochstein (Bundesligist VfL Bochum), Claus Janson (1.-Ligist Austria Salzburg, Lüner SV) und Günter Riepert (Regionalligisten Lüner SV und SW Essen).

ZUR PERSON

Das ist Peter Wirsching: Peter Wirsching (12. 2. 1946) seine Laufbahn beim früheren FC Brambauer 45, der alten Fußballer-Schmiede Lünens. Von dort wechselte er zum damaligen Verbandsligisten TuRa Bergkamen. Kurze Zeit später heuerte er bei der SpVg Erkenschwick an und wurde mit ihr Westfalenmeister. 1968 wechselte der Stürmer zum Regionalligisten (damals zweithöchste Klasse) Schwarz-Weiß Essen. 1972 bekam er ein Angebot vom Lüner SV und spielte dort bis zum Abstieg aus der Regionalliga. Innerhalb der Verbandsliga wechselte der Torjäger über die SpVg Hamm zum ASC Schöppingen. Dann übernahm er den FC Brambauer 45 in der A-Liga als Spielertrainer. Von 1983 bis 1987 ließ er weitere Jahre in Fortuna Seppenrade als Coach folgen. Zwischen 1987 und 91 trainierte er den LSV und war nur als Coach tätig. Die weiteren Stationen an der Seitenlinie waren der SSV Werne und der ATC Brambauer. Mit Ende der Saison 2008/09 beendete er seine Karriere als Fußballer endgültig und hörte nach drei Jahren als Coach der A-Jugend des SuS Olfen auf.
Wirsching spielte 13 Jahre für die Traditionsmannschaft des FC Schalke und seit 1984 auch für den BVB, Mit knapp 60 Jahren kickte er mit den Altherren des BV Brambauer noch um die Lüner Hallen-Stadtmeisterschaft. In seine Fußstapfen als Fußballer trat Sohn Alexander.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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