LSV: Einst Befreiungsschlag gegen RW Essen - Heute Pflichtsieg in Neheim

Lünens vorbildlichen Kapitän Adolf „Awo“ Reismann (l., 12.05,39 - 05.06.11) war eines der Herzstücke des LSV. Neben ihm steht Benno Düsenberg, der die Abwehr zusammenhielt. ©textfotojanning 2019
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  • Lünens vorbildlichen Kapitän Adolf „Awo“ Reismann (l., 12.05,39 - 05.06.11) war eines der Herzstücke des LSV. Neben ihm steht Benno Düsenberg, der die Abwehr zusammenhielt. ©textfotojanning 2019
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Von Bernd Janning

Lünen. Wie die Geschichte sich wiederholt. Auch im Fußball. Blättern wir 51 Jahre zurück, als der Lüner SV sein zweites Jahr in der Regionalliga West, der damals 2. Liga, der zweithöchsten deutschen Klasse, spielte.

Wir schreiben den 15. Dezember 1968. Mit 10:20 Punkten standen die Lüner noch auf dem 13. Platz. Dann trat Rot-Weiß Essen, in der Saison 1966/67 aus der 1. Bundesliga abgestiegen, in der Kampfbahn Schwansbell ab. 4500 Zuschauer, das damalige Fachmagazin „Fußball-Woche“ schrieb (siehe alte Berichte) sogar von 4800 Fans, sorgten für Stimmung.

Diese Stimmung beflügelte die Lüner Löwen. In der Abstiegszone sorgten sie damals für den Paukenschlag, bezwangen die Essener mit 3:0. Albert Dapprich erzielte das1:0, Adolf „Awo“ Reismann das 2:0 und Heinz Schubert das 3:0. Andere Quellen sprechen nicht von Schubert als Torschützen, sondern schreiben diesen Treffer auch Reismann zu. Die Pluspunkte elf und zwölf, damals galt noch die zwei Zähler-Wertung (siehe Tabelle), waren eingefahren

Essen um Trainer Kuno Klötzer war zwar die spielerisch bessere Mannschaft. Aber der LSV, wieder einmal in einer Notlage von Sepp Högerl gecoacht, machte mit Kampf alles wett. Högerl, der wenige Wochen zuvor im November den glücklosen Artur Gruber abgelöst hatte: „Jeder von uns gab sein Bestes. Ich bin zufrieden!“ Klötzer: „Meine Mannschaft hat völlig versagt!“

Der LSV beendete die Saison mit einem noch ehrbaren achten Rang bei 33:35 Punkten und 46:65 Toren nach 34 Spieltagen.

Nichts mehr 2. Liga. Heute brüllen - oder auch nicht - die Löwen in der Westfalenliga, der sechsten Klasse. Und dort steht ihnen, gestern wie heute, das Wasser bis zum Hals.
Der LSV will sich jedoch mit dem vierten Saisonsieg am morgigen Samstag, 14. Dezember 2019, fast auf den Tag genau 51 Jahre nach dem 3:0 über RW Essen, beim SC Neheim freischwimmen, sich vom 13. Tabellenplatz in Richtung gesicherten Mittelfeld absetzen. 13 Punkte bei 29:35 Toren fuhr das Team um Trainer Christian Hampel nach den 16 Spielen der Hinrunde ein.

Das Hinspiel gewann Lünen dank des Treffers von Noel Lahr in Schwansbell knapp mit 1:0. Gespielt wird schon Samstag um 16 Uhr auf dem Kunstrasen des Binnerfeldstadions in Arnsberg.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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