Wohnen in Lünen – Fazit und Ziele

Fraktionsvorsitzender Michael Haustein
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SPD-Fraktion gegen „Wohnen am Wasser“ am Preußenhafen

Die SPD-Fraktion hat sich intensiv mit dem Thema „Wohnen in Lünen“ beschäftigt. Neben einer Themensitzung mit dem Fachbereichsdezernenten Thomas Berger sowie in Sitzungen mit dem Bauverein, WBG und der ViVaWest wurde klar, dass alle Wohnungsbaugesellschaften in den Startlöchern stehen und auf Signale aus der Politik warten. Momentan wird zwar in den Bestand investiert und gemäßigt neuer Mietwohnungsbau betrieben, aber die Bedarfe und Nachfragen werden dadurch nicht gedeckt, sondern sorgen für einen angespannten Wohnungsmarkt. Die zahlreichen Vor-Ort-Gespräche und Termine mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit Investoren, Grundstückseigentümern, Stadtwerke bestätigen, dass Bedarfe und Nachfragen einer Neujustierung und Belebung des Lüner Wohnungsmarktes erforderlich machen.

Der demografische Wandel und die regionale Konkurrenz um Neubürger stellt Lünen vor eine große Herausforderung, die politische Beschlüsse zur zukünftigen Entwicklung notwendig machen. Worum geht es? Es geht um bezahlbaren, inklusions-gerechten Geschosswohnungsbau, um die Erschließung von Baugebieten für junge Familien, um die Beachtung neuer Wohnformen und Zielgruppen. Es geht darum, Lünen zukunfts-fähig zu machen.

Die SPD-Fraktion plädiert deshalb dafür, Bauland in verschiedenen Entwicklungs-stufen vorzuhalten, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Für jedes Quartier und jede Wohnform muss – nach Auffassung der SPD-Fraktion - eine individuelle Lösung gefunden werden, die die örtlichen Besonderheiten berücksichtigt.

Konkret bedeutet das, dass die SPD-Fraktion weiterhin fordert, das Projekt „Wohnen am Wasser“ an der Sedanstraße zu realisieren und nicht am Preußenhafen, weil an der Sedanstraße mit erheblich weniger Restriktionen zu rechnen ist. Vorschläge sind immer in Relation zu der jeweiligen Situation und den örtlichen Gegebenheiten zu sehen. Was in einem bestimmten Fall zutreffend ist, kann in einem anderen Fall weniger gut geeignet sein. So ist die Fläche am Preußenhafen wie geschaffen für das Konzept des Projektbeirates.

Weitere konkrete Projekte, die vorangetrieben werden müssen, sind die Erschließung Wethmar-Ost, die Laakstraße in einer gegenüber dem ersten Plan modifizierten Variante, östliche Jägerstraße und Niederaden. Jeder Stadtteil in Lünen hat seine örtlichen Besonderheiten, die durch die Schaffung neuen Wohnraums an Vielfalt und Lebendigkeit noch gesteigert werden können.

Was will die SPD-Fraktion? „Die SPD-Fraktion will nachfrageorientiert neuen Wohnraum schaffen und vorhandenen Wohnraum zeitgemäß ertüchtigen, um Abwanderungen in die Nachbarkommunen zu vermeiden“, resümiert der Fraktionsvorsitzender Michael Haustein. Verwaltungsprozesse müssen dafür beschleunigt werden, um Investoren zu gewinnen, mit denen kooperativ und konstruktiv zusammengearbeitet wird. Dies bedarf einer entsprechenden personellen Aufstellung in der Verwaltung.

Rüdiger Haag, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion betont abschließend, dass das Ziel - eine aktive Wohnbauflächenentwicklung für alle Zielgruppen voranzutreiben - mit Augenmaß betrieben werden muss und die Nachhaltigkeit dabei im Vordergrund zu stehen hat“.

i.A. Petra Klimek

Fraktionsvorsitzender Michael Haustein
Stadtentwicklungspolitischer Sprecher Rüdiger Haag
Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

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