Falsche Polizeibeamte am Telefon

Zur Zeit gehen bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Recklinghausen wieder vermehrt Notrufe und Nachfragen ein, weil Bürger/innen von falschen Polizeibeamten angerufen werden. Allein am Samstag haben sich über 30 Anrufer aus den verschiedensten Städten deshalb gemeldet.

In einem Fall ist eine Frau auch auf die Trickbetrüger hereingefallen. Die Seniorin aus Bottrop hatte am Samstagabend einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten bekommen, der sie um Mithilfe bat und sie aufforderte, ihr Erspartes vor die Haustür zu legen. Die Seniorin glaubte dem Anrufer und legte das Bargeld schließlich gegen 21 Uhr vor das Wohnhaus. Am späteren Abend wurde die Seniorin dann skeptisch und fragte bei der echten Polizei nach. Da war es aber schon zu spät und das Geld längst weg. Die Täter konnten flüchten. Aus diesem Grund werden Zeugen gesucht, die am Samstagabend, gegen 21 Uhr oder etwas später, verdächtige Personen im Bereich der Hauptstraße in Kirchhellen gesehen haben.

falsche  Polizeibeamte

Die Masche der "falschen Polizeibeamten" ist nicht neu, trotzdem fallen immer wieder Menschen darauf herein. Vor allem ältere Personen werden Opfer von solchen Trickbetrügern. Oftmals erzählen die Anrufer von einer Einbrecherbande, die in der Nähe festgenommen worden sei. Um die Wertsachen der Anwohner schützen zu wollen, schlagen die Anrufer vor, das Ersparte abzuholen und zu verwahren. Wenn das Geld dann einmal weg ist, ist es oftmals zu spät. Lassen Sie es daher gar nicht so weit kommen.

Verhaltenstipps, wenn Sie angerufen werden:

- Falls im Telefondisplay die Rufnummer der Polizei (110) - ggf.
sogar mit lokaler Vorwahl - erscheint, dann handelt es sich
NICHT um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei
erscheint NIE die 110.
- Gibt sich der/die Anrufer/in als Polizeibeamter/Polizeibeamtin
aus, lassen Sie sich den Namen nennen und wählen Sie selbst die
110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt.
- Geben Sie unbekannten Personen niemals Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
- Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür oder ziehen Sie
eine Vertrauensperson hinzu.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie SOFORT die
Polizei unter der Nummer 110.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen - auch nicht
an angebliche Mitarbeiter der Polizei oder Staatsanwaltschaft.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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