Feuer in ehemaliger RWE-Zentrale

Die Einsatzkräfte lassen Schaum in den Schacht einfließen. Foto: Mike Filzen
2Bilder
  • Die Einsatzkräfte lassen Schaum in den Schacht einfließen. Foto: Mike Filzen
  • hochgeladen von Siegfried Schönfeld

Seit gestern Mittag (Mittwoch, 17.02.2021) ist die Feuerwehr Essen in der ehemaligen RWE-Zentrale an der Huyssenallee aktiv. Dort war in einem Aufzugschacht ein Schwelbrand ausgebrochen (wir berichteten). Die ganze Nacht über waren Einsatzkräfte damit befasst, das teils noch glimmende Material aus dem Aufzugschacht auszuräumen und abzulöschen. Ein bereits gestern Abend eingesetzter Mini-Bagger hatte nach kurzer Zeit einen Defekt, seit wenigen Stunden ist ein Ersatzgerät mit Fahrer vor Ort. Unter Aufsicht von Einsatzkräften wird der Schacht mittels Bagger leergeräumt, das Brandgut abgelöscht und ins Freie gefahren. Es zeichnet sich ab, dass der Feuerwehreinsatz gegen 11.00 Uhr beendet sein wird. Die Brandursache ist unklar, verletzt wurde niemand.

"Y-Bau"

In der früheren RWE-Zentrale an der Huyssenallee ist am Mittag ein Schwelbrand entstanden. Das rund 90 Meter hohe Gebäude soll abgerissen werden. Es ist eingerüstet und weitgehend entkernt. Trennwände, Türen, abgehängte Decken sind bereits zurückgebaut. Ziemlich mittig in dem wegen seiner markanten Form auch als "Y-Bau" bekannten Gebäudes liegen acht Aufzugschächte. Jeder hat etwa sechs Quadratmeter Grundfläche und ist bis zur zweiten Ebene auf rund 15 Meter mit abgerissenen Gipskartonplatten und Konstruktionshölzern gefüllt. Rein rechnerisch eine Masse von rund 90 Kubikmetern lose geschichtetem, teils brennbaren Material. In einem dieser Schächte ist aus unbekannter Ursache der Schwelbrand ausgebrochen. Nachdem die Arbeiter des Abrissunternehmens zunächst selbst Löschversuche unternommen hatten, alarmierte die Verantwortlichen die Feuerwehr und räumten die Baustelle komplett, da sich der Rauch wegen der fehlenden Türen und Wände im gesamten Bau ausbreiten konnte. Zunächst unternahmen die Einsatzkräfte Löschversuche mit Wasser, kurz darauf kam Schaum zum Einsatz, der von der zweiten Ebene in den Schacht eingefüllt wurde und weiterhin wird. Diese Maßnahme brachte erste Erfolge.

Die Einsatzkräfte lassen Schaum in den Schacht einfließen. Foto: Mike Filzen
Das Gebäude von der Bertholdstraße aus gesehen. Komplett eingerüstet und mit Schutzplanen versehen. Foto: Mike Filzen
Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

39 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.