Feuerwehreinsatz: Verpuffung in einer Wohnung

Gegen 17:00 Uhr gestern wurden die Feuerwehr und der Rettungsdienst in die Inselstraße im Ortsteil Dortmund-Mitte gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses augenscheinlich zu einer Verpuffung gekommen ist.

Altbaudecke entzündet

Die Wucht der Verpuffung war der Art stark, dass Teile der abgehangenen Gipskartondecke zu Boden fielen. Des Weiteren hatten sich zwischenzeitlich, durch die Verpuffung, Teile der Altbaudecke entzündet und es kam zur Bildung von sogenannten Glutnestern. Um die Glutnester vollumfänglich ablöschen zu können, mussten Teile der Decke sowie ein Rohrleitungsschacht mit Hilfe eine Motorkettensäge aufgenommen werden.

Gaszufuhr abgesperrt.

Da es sich bei der Heizung und der Warmwassererwärmung der Wohnungen um Gasetagenheizungen handelte und ein mögliches Ausströmen von Gas durch selbige nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde parallel zu den zu vor beschriebenen Maßnahmen die Gaszufuhr abgesperrt. Der dazu gerufene städtische Energieversorger sicherte die abgesperrte Gashauptzufuhr durch unbeabsichtigtes Wiedereinschalten ab und führte verschiedene Messungen auf mögliche Gaskonzentrationen durch, diese verliefen negativ.

Glück im Unglück hatte die Bewohnerin der Wohnung, die sich zum Zeitpunkt der Verpuffung in der Wohnung aufhielt. Die Frau kam mit dem Schrecken davon und konnte nach kurzer Untersuchung durch eine Rettungswagenbesetzung und einen Notarzt in die Obhut ihres Mannes übergeben werden.

Nach gut zweieinhalb Stunden(19:30 Uhr) konnte der Einsatz vorerst beendet werden und die Brandschützer rückten ein. Da trotz aller Nachsicht und Kontrolle der Feuerwehr die gelöschten Glutnester schwierig zu beurteilen sind, wurde nach weiteren zweieinhalb Stunden eine abschließende Kontrolle der betroffenen Wohnung durchgeführt. Diese Verlief ohne Feststellung und die Einsatzstelle konnte gegen 22:30 Uhr abschließend beendet werden.

Wohnungen unbewohnbar

Zwei Wohnungen sind im abschließenden Verlauf für aktuell unbewohnbar erklärt worden. Die betroffenen Mieter kommen vorerst bei Bekannten unter oder werden durch den Hauseigentümer anderweitig untergebracht.
Warum es zu dieser Verpuffung gekommen ist muss jetzt durch die Polizei ermittelt werden.
Insgesamt befanden sich 22 Einsatzkräfte von der Feuerwache 1 (Mitte) und dem Rettungsdienst vor Ort.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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