Lkw-Fahrer fährt mit geplatztem Reifen auf der Autobahn weiter

Mehrere Verkehrsteilnehmer haben der Polizei am Montagabend (20. Juli) einen Lkw mit einem Reifenplatzer auf der A 45 gemeldet. Dieser hatte bereits mehrere Fahrzeugteile auf der Fahrbahn hinterlassen. Der Aufforderung eines Streifenwagens, sein Fahrzeug anzuhalten, kam der Fahrer des Lkw nicht nach. Er machte es den Beamten aber auch nicht schwer, ihn zu finden. Seine Felge hatte eine deutliche Spur in den Asphalt gefräst...

Gegen 18.20 Uhr erreichte die Leitstelle der Polizei der erste Anruf. Eine Autofahrerin hatte beobachtet, wie auf der Autobahn in Richtung Dortmund - kurz vor der Anschlussstelle Hagen-Süd - ein Reifen eines vor ihr fahrenden Lkw-Anhängers platzte. Den Reifenteilen, die sich daraufhin auf der Fahrbahn verteilten, konnte die 43-Jährige aus Wuppertal nicht mehr ausweichen und fuhr darüber. Dadurch entstand an ihrem Wagen Sachschaden. Ihre Versuche, den Lkw-Fahrer auf das Geschehen aufmerksam zu machen, scheiterten, so dass sie die Polizei alarmierte.

Im Bereich des Autobahnkreuzes Hagen trafen die Beamten auch auf den besagten Lkw. Dieser befand sich auf dem Seitenstreifen. Sie wiesen den Fahrer an, dort stehen zu bleiben. Anschließend fuhren die Polizisten zunächst zur ursprünglichen Unfallstelle und kümmerten sich um die 43-Jährige und die Beseitigung der Reifenteile von der Fahrbahn - um weitere Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer auszuschließen.

Dem Lkw-Fahrer wurde das alles nun zu viel. Lust zu warten hatte er offenbar nicht, denn er hatte sich bereits aus dem Staub gemacht, als die Beamten erneut am Autobahnkreuz ankamen. Dabei hatte er die Rechnung ohne die deutliche Spur gemacht, die sein Fahrzeug hinterlassen hatte. Rund 15 Kilometer lang war die Riefe, die die blanke Felge des Fahrzeugs verursacht hatte. Und reichte bis zu einer Bushaltestelle in Hagen - passender Weise direkt am Polizeipräsidium.

Dort konnten die Beamten den 53-jährigen Fahrer schließlich auch kontrollieren. Und herausfinden, dass zu allem Überfluss auch noch sein Führerschein zur Sicherstellung ausgeschrieben war. Er ist damit derzeit nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

Die Beamten stellten das Dokument daher sicher und untersagten dem Mann bis auf Weiteres die Weiterfahrt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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