Mit dem Auto in mehrere Fußgängergruppen gefahren, fremdenfeindlicher Hintergrund?

Nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden fuhr ein 50-jähriger Mann mit seinem PKW kurz nach Mitternacht (1.1., 0:03 Uhr) auf der Osterfelder Straße in Bottrop offensichtlich absichtlich auf eine Person zu, um sie mit dem Fahrzeug zu treffen. Der Fußgänger konnte sich retten.

Anschließend bewegte sich der aus Essen stammende Autofahrer mit seinem silberfarbenen Mercedes weiter in Richtung der Bottroper Innenstadt. Auf dem Berliner Platz fuhr er erneut auf eine Menschengruppe zu. Hier wurden mindestens 4 Personen, darunter auch syrische und afghanische Staatsangehörige, zum Teil schwer verletzt. Anschließend flüchtete der Fahrer in Richtung Essen, wo das Fahrzeug auf der Straße Grabenhorst von Polizisten angehalten werden konnte. Die Beamten nahmen den Fahrer vorläufig fest.

Zwischenzeitlich hatte der Fahrer auch in Essen versucht, mit seinem PKW gezielt in eine Menschengruppe zu fahren, die an einer Bushaltestelle an der Schlossstraße wartete.

Bereits bei seiner Festnahme äußerte sich der Fahrer mit fremdenfeindlichen Bemerkungen. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem gezielten Anschlag aus, der möglicherweise in der fremdenfeindlichen Einstellung des Fahrers begründet ist. Zudem liegen den Ermittlungsbehörden erste Informationen über eine psychische Erkrankung des Fahrers vor.

Die Einsatzführung hat das zuständige Polizeipräsidium Münster übernommen.

Gemeinsame Meldung der Staatsanwaltschaft Essen und der Polizeipräsidien Recklinghausen und Münster

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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