Ruhrfestspiele zeigen Programm rund um "Rage und Respekt"

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Die Ruhrfestspiele  wollen zeigen, dass Kultur Teil einer Lösung für aktuelle Herausforderungen sein kann. Das internationale, genreübergreifende und politisch motivierte Festival stellt sein Programm unter das Motto "Rage und Respekt". Vom 1. Mai bis zum 11. Juni stehen Schauspiel- und Tanzproduktionen, Literatur, Neuer Zirkus, Kinder- und Jugendtheater, Performanceproduktionen, Bildende Kunst sowie Musik- und Kabarett auf dem Programm.

90 Produktionen, darunter zwei Uraufführungen, zwei Europapremieren, fünf Deutschlandpremieren und zwei Eigenproduktionen, sind geplant.

Die diesjährige Eröffnungsrede

hält die Autorin und Übersetzerin Anne Weber. Es folgt als Eröffnungsinszenierung am 3. Mai die Deutschlandpremiere "Drive Your Plow Over the Bones of the Dead", eine Koproduktion nach dem Roman von Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk mit der britischen Schauspielerin Kathryn Hunter als Janina Duszejko. Am Tag nach der Eröffnung präsentieren die Ruhrfestspiele als Deutschlandpremiere mit "Tempest Project" die letzte Regiearbeit von Peter Brook.

Im Zentrum des Spielplans

stehen zudem politisch motivierte Inszenierungen wie "Pah-Lak" als erstes Gastspiel des vom 14. Dalai Lama gegründeten Tibet Theatre, die Uraufführung "And now Hanau" von Tuğsal Moğul sowie das Gastspiel vom Thalia Theater "Der Wij". Die Inszenierung "Einer flog über das Kuckucksnest" unter Regie von Leander Haußmann erregt gerade in Berlin viel Aufmerksamkeit. Zum Ensemble gehören Menschen mit Behinderungen. Als eine der internationalen Produktionen haben die Ruhrfestspiele Isabella Rossellini mit ihrem Soloabend "Darwin’s Smile" eingeladen.

Im Bereich Literatur

sind Judith Hermann, Mithu Sanyal und Christoph Ransmayr bei dem Buchkritiker und Moderator Denis Scheck zu Gast . Mit thematisch in den Spielplan eingebetteten Lesungen kommen u. a. Schauspielerin Paula Beer und Devid Striesow nach Recklinghausen. Außerdem präsentieren die Ruhrfestspiele mit "Resonanzen – Schwarze Literatur und Lesarten" einen Abend im Zeichen Schwarzer Gegenwartsliteratur mit afrodiasporischen Experten. Ein "Resonanzen-Festival" soll es 2024 wieder geben.

Der Kartenvorverkauf für die Ruhrfestspiele beginnt am 2. März.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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