Sieger und Juroren: Schülerfilmfestival NRW

Christian Hakert,Katharina Terwonne und Felix Parsiegel haben ihre Plätze im Zentrum der Filmmacht. Foto: Jadzinski
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Es ist der Höhepunkt des Jahres für viele Filmemacher und Schauspieler in Hollywood, wenn der „Oscar“ vergeben wird. Für die Nachwuchsfilmer sorgt die Verleihung der Schülerfilmpreise in Marl für genauso viel Nervenkitzel.

Den ganzen Tag über hatten Zuschauer zusammen mit der 13-köpfigen Jury aus Profis und Laien alle Filme auf einer großen Leinwand gesehen und kritisch beurteilt. 14 Projekte aus dem ganz NRW haben es in diesem Jahr in die engere Auswahl geschafft, rund 100 Schülerteams hatten sich beworben.

Im Zentrum der Filmmacht

Welcher Film nun einen der begehrten Preise bekommen sollte, darüber hatten auch drei Schüler des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium (ASGSG) aus Marl mit zu entscheiden: Christian Hakert, Felix Parsiegel und Katharina Terwonne hatten ihre Plätze im Zentrum der Filmmacht.

Da sie schon in der Vor-Jury angehörten, ist die Arbeit für die drei keine ganu neue Aufgabe. „Manchmal ist die Technik gut und die Story lässt zu wünschen übrig, oder anders herum.“, erklärt Felix Parsiegel und erntet die Zustimmung seiner Kollegen. Das Trio hatten jeden Kurzfilm mehr als einmal gesehen.
Natürlich gibt es in der Jury auch mal heftige Diskussionen über die Wettbewerbsbeiträge. „Jeder hat eigentlich seine Favoriten, doch man muss alle überzeugen“, erzählt Katharina Terwonne. In den Fachdiskussionen fühlen sich Schüler sehr ernst genommen. Es gehe sehr kollegial zu im Jury-Raum, versichert das kritische Team vom ASGSG.

Manche Nerven liegen blank

Als am späten Nachmittag der letzte Film gelaufen war und sich die Jury in ihr stilles Kämmerlein in der VHS zurückgezogen hatte, merkte man, dass die Nerven bei einigen Filmteams blank lagen.
Aber es gab auch „coole“ Ausnahmen, bei beispielsweise die vier Schüler des Helmholtz-Gymnasium in Hilden, als sie auf den Moment der Verkündung warteten. In ihrem Beitrag „Sinn-Suche-X“ haben sie das Leben eines Video-Spielers kurzer Hand in das Spiel verlegt und nach dem Sinn suchen lassen.
Die Idee zu dem Film entstand in der Schule, und wie die Produzenten Monay am Martens und Dennis Zimmer verrieten, wurden sie auch technisch gut unterstützt. „Wir haben eine Kamera von der Schule gestellt bekommen“, so die Jugendlichen, die den Schnitt auf ihren Computern machten.

"Alle sind Gewinner"

Um genau eine Minute nach 17 Uhr wurde es ernst im Saal, und die Jury-Chefin Gabriele Fleischauer-Niemann von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verteilte Preise und zollte Dank. „Alle sind Gewinner“, sagte die Jurorin und unterstrich, dass alle Schülerfilme auf einem hohen Niveau sind.

Der erste Preis geht ins Rheinland, nach Heinsberg an das Kreisgymnasium. „Aus voller Fahrt - Kevin“ heißt der Gewinnerfilm. Zwar war der Kopf und Hauptdarsteller der szenischen Darstellung Kevin nicht mit nach Marl gekommen, doch sein Mitschüler Hermann Ziege konnte den Preis, einen Scheck und einen Sonderpreis der Sparkasse, in Empfang nehmen.

Preisträger auf einem Blick:

Hauptpreis „Marl goes Babelsberg“: Kreisgymnasium Heinsberg, „Aus voller Fahrt - Kevin“
Preis der GEW: Video AG Clara-Schumann-Gymnasium, Holzwickede, „Immer mittwochs“
2. GEW-Preis: Gymnasium Harsewinkel
, „Rosi Cheeks“.
Sonderpreis des Bischofs von Münster für die Gesamtschule in Rodenkirchen.
IBC-Preis für Integration: Löchterschule, Gelsenkirchen
Sonderpreis der Jury für „Aus voller Fahrt“, Kreisgymnasium Heinsberg

Autor:

Björn Jadzinski aus Marl

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