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Das Blog bildet ein Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Lebens und von Meinungen zu spezifischen Themen und ist im Prinzip ein öffentliches Tagebuch.

Dankeschön an die Verfasserin.

Uwe Göddenhenrich aus Marl entwickelte eine praktische Minirampe.

Schwellen, Kanten und Stufen – für Menschen mit eingeschränkter Mobilität stellen diese kleinen Alltagshürden oft unüberwindbare Hindernisse dar. Egal, ob daheim oder in der Öffentlichkeit. Ihnen bleiben oft nur die Möglichkeiten, Barrieren vollständig zu meiden oder diese mit viel Kraftaufwand zu überwinden. Das Unfallrisiko ist dabei jedoch enorm groß.

Wie sich diese Begrenzungen anfühlen, erlebte Uwe Göddenhenrich 2014 am eigenen Leib. Der 56-jährige hatte über lange Jahre ein künstliches Hüftgelenk, das aufgrund eines Materialfehlers plötzlich brach. Göddenhenrich fand sich von jetzt auf gleich im Rollstuhl wieder und war vier Monate lang mit den Herausforderungen körperlich behinderter Menschen konfrontiert. „Abgesehen von der zusätzlichen Einschränkung durch alltägliche Barrieren fand ich die Reaktionen meiner Mitmenschen sehr erschreckend. Viele blickten entweder demonstrativ über mich hinweg oder sahen mich mit unverhohlenem Mitleid an.“

Derart sensibilisiert, beschloss der Marler eine Lösung zu entwickeln, die den Bedürfnissen von Rollstuhlfahrern und Rollatornutzern in punkto Alltagsmobilität entgegenkommt: den stolperstop, eine standardisierten Minirampe. Die Vorteile dieser Innovation verrät er im Kurzinterview.
Selbst die kleinsten Kanten sind für mobilitätseingeschränkte Menschen schwer zu überwinden. Der stolperstop hilft.

Selbst die kleinsten Kanten sind für mobilitätseingeschränkte Menschen schwer zu überwinden. Der stolperstop hilft.

Herr Göddenhenrich, was genau ist stolperstop?

Der stolperstop ist eine flexibel einsetzbare Minirampe aus Metall. Die Anfertigung sollte so einfach wie möglich sein – abmessen, bestellen und fertig.

Was macht stolperstop so innovativ?

Ein derartiges Produkt war bislang nicht im Handel erhältlich. Wer eine Rampe benötigte, konnte sich Einzelstücke über Sanitätshäuser oder Handwerksbetriebe anfertigen lassen. Diese sind allerdings sehr teuer. Auch der Faktor Material spielt hier eine Rolle: Holzkonstruktionen beispielsweise, die vom Schreiner gefertigt werden, weichen im Regen auf und gewährleisten keine Sicherheit mehr. Metall ist stabil, und unsere rutschfeste Oberfläche bietet zusätzlichen Halt.

Wie hat sich stolperstop von der Idee zum erfolgreichen Produkt entwickelt?

An der Entwicklung des stolperstops hat sich die ganze Familie beteiligt. Zunächst haben wir aufgrund meiner eigenen Erfahrungen gemeinsam eine Lösung zur Überwindung von Barrieren im häuslichen und betrieblichen Umfeld konstruiert. Heute arbeite ich mit einer Metallbaufirma zusammen und habe in der Zwischenzeit zahlreiche weitere Rampentypen entwickelt. Diese sind sicherheitsgeprüft und können auch im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden.

Welche Vision verfolgen Sie mit dem stolperstop?

Mobilität ist eine wichtige Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe. Dazu möchte ich gerne einen Beitrag leisten.

Weitere Informationen gibt es unter www.stolperstop.de oder auf Facebook unter @stolperstop.
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Autor:

Uwe Göddenhenrich aus Marl

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