Tag der Biologischen Vielfalt– Artenreichtum endlich schützen

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"Beim Artensterben steht es fünf nach 12. Es gibt kein Defizit der Erkenntnis - die Bundesregierung erkennt das Vogel-, Insekten- und Artensterben an, aber sie tut trotzdem nichts dagegen. Das müssen sie die Umweltminister der letzten Jahre, aber auch die Bundeskanzlerin persönlich vorwerfen lassen. Bereits 2007 hatte sich die Bundesregierung verpflichtet das Artensterben zu stoppen.

Die blumigen Worte und laschen Ankündigungen der Ministerinnen Schulze und Klöcker helfen unserer Tier- und Pflanzenwelt nicht weiter. Sich als Bienenschützer mit ein wenig Kosmetik hier und da zu inszenieren, ohne die wirklichen Treiber des Artensterbens zu stoppen, das lassen WIR der der Bundesregierung nicht durchgehen.

Für eine bienen- und artenfreundliche Landwirtschaft braucht es ein Pestizidreduktionsprogramm, den Glyphosatausstieg in dieser Wahlperiode, das sofortige Ende der direkten Bienengifte,einen Wildnisfonds und mehr Geld für den Naturschutz. Bei der europäischen Agrarpolitik muss gelten, öffentliches Geld nur noch für gesellschaftliche Leistungen. Wenn Frau Merkel ihre Bienenrede im Bundestag ernst meint, muss sie sich in diese Verhandlungen selbst einbringen. Dort werden die Weichen sonst für viele Jahre in Richtung weiteres Artensterben gestellt.

39 Wildbienen-Arten sind bereits ausgestorben, es gibt dramatische Verluste bis zu 80% bei Allerwelts-Vogelarten wie Kiebitz und Rebhuhn und einen Rückgang der Menge an Insekten um stellenweise 75% in den letzten 30 Jahren, Wiesen und Weiden sind im Verschwinden begriffen, die Wissenschaft sieht beim Artensterben einer der planetaren Grenzen bereits überschritten.“

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt - 22. Mai

Um die Ziele des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD) zu verwirklichen, müssen sich viele Akteure aus allen gesellschaftlichen Gruppen beteiligen. Denn nur wenn viele Personen über die biologische Vielfalt und deren Bedeutung für den Menschen sowie über die Ursachen ihrer Gefährdung informiert sind, kann verantwortungsbewusstes Handeln erreicht werden.

In Artikel 13 der CBD werden die Vertragsstaaten deshalb aufgefordert, das Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung der biologischen Vielfalt und das Verständnis für die dazu notwendigen Maßnahmen zu fördern. Dies soll durch eine Verbreitung der Thematik in den Medien und durch ihre Einbeziehung in Bildungsprogramme geschehen.

Eines der diesbezüglich wichtigsten internationalen Ereignisse ist der jährlich am 22. Mai stattfindende "Internationale Tag der biologischen Vielfalt". 

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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