19. April 1943: Aufstand im Warschauer Ghetto

Heute ist der Jahrestag des  Aufstand im Warschauer Ghetto. Im bewaffneten Widerstand versuchten sich Mitglieder der Organisation ŻOB den Deportationen zur Wehr zu setzen. Von der SS wurde der Aufstand jedoch brutal niedergeschlagen. 

Am Morgen des 19. April, kurz vor Beginn :Pessach, marschierten Einheiten der SS in das Ghetto ein. Unter dem Kommando von Anielewicz begann der Kampf der Aufständischen mit zum Teil selbst8 gebauten Granaten. Am ersten Tag wurden die überraschten Deutschen bis vor die Ghettomauern zurückgedrängt. Am dritten Tag des Aufstands begann die SS, das Ghetto systematisch niederzubrennen, Bunker und Gebäude zu sprengen, um den Widerstand zu brechen. Obwohl die wenigen 100 Kämpferinnen und Kämpfer den deutschen Truppen klar unterlegen waren, hielt die Bevölkerung des Ghettos den Widerstand beinahe vier Wochen lang aufrecht. Auch in anderen Ghettos (z.B. Bialystok, Minsk) und Konzentrationslagern (z.B. Treblinka, Sobibor) gab es organisierten Widerstand.

Der Aufstand im Warschauer Ghetto ist von enormer Bedeutung, da er zum Symbol des bewaffneten Widerstands von Jüdinnen und Juden gegen die NS-Terrorherrschaft wurde. Die Tatsache, dass sich die unterdrückten Menschen trotz der Aussichtslosigkeit ihres Widerstands zur Wehr setzten, prägt das jüdische Selbstverständnis bis heute.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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